Test: Anomaly Warzone Earth

Virtueller Routenplaner
Das Ziel des Spiels besteht letztlich darin, an einen vorbestimmten Punkt am Ende der Levelkarte zu gelangen. Dazu muss über die taktische Sicht eine Route bestimmt werden, was allerdings nicht immer ganz einfach ist. Ständig stellen einem die Aliens hinterhältige Gegenstände in den Weg, sodass der Spieler den Weg oftmals in letzter Sekunde abändern muss, um nicht in den virtuellen Höllenfeuern zu schmoren. Zusätzlich wird das Unterfangen durch die Geschütztürme der Feinde erschwert. Hier kommt es abermals auf die richtige Taktik beziehungsweise die passende Route an. Frontalangriffe sollten zum Beispiel eher vermieden werden.

Klappt das allerdings einmal nicht, sorgen die bereits erwähnten Items für Hilfestellung. Sie können die Fahrzeuge etwa heilen oder einen Köder bereitstellen, der das Feuer vom Konvoi ablenkt. Solche Einlagen sorgen für entsprechende Abwechslung, da man stets auf verschiedene Dinge zu achten hat. Gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden muss viel überlegt und rechtzeitig gehandelt werden. Dazu gehört natürlich ebenso der Erwerb neuer Einheiten. Mit genügend Schotter in der Tasche können zusätzliche Fahrzeuge erstanden, in eine bevorzugte Reihenfolge gebracht und sogar nach und nach aufgewertet werden.

Insgesamt kann sich das Gameplay durchaus sehen lassen. Gerade zu Beginn spielt sich alles äußerst frisch. Für die Langzeitmotivation haben die Macher nur leider zu wenig getan, denn die Euphorie verfliegt viel zu schnell. Ein leichter Anflug von Langeweile breitet sich also aus, was durch die mäßig gestalteten Areale zudem noch unterstützt wird. Der Bereich des Sounds bleibt mit der Hintergrundmusik und der englischen Synchronisation dagegen stets im soliden Bereich.

17.04.2012 : Daniel Dyba