Test: Peter Jackson's King Kong

Große Ereignisse werfen ihre Schatten immer voraus. So auch bei dem vom „Herrn der Ringe“ gedrehten Remake von King Kong. Im von Ubisofts Meisterdesigner Michel Ancel umgesetzten Spiel zum Film sollte deshalb Alles perfekt sein. Eine einfache Umsetzung, bei der irgendein Spiel den Lizenznamen aufgedrückt wird, kam nicht in Frage. Herausgekommen ist etwas, was einem interaktiven Film derzeit am nächsten kommt und King Kong ist schaurig schön.
Von New York bis Skull Island
Das Ubisoft-Team hatte von Anfang an vollen Zugriff auf alle Ressourcen des Filmteams. Peter Jackson war selbst zu Ancel gekommen, weil er Prince of Persia gespielt hatte und das Potenzial dieses Designs erkannte. So trafen sich die Designer und planten mit Jackson ein Spiel, welches sich an der Storyline orientiert und alle wichtigen Ereignisse des Films beinhaltet und doch das zeigt, was außerhalb der Szenerie passiert. Schließlich ist nach zwei Stunden im Kino alles zu ende, ein Spieler will mehr.

In den 40 Missionen des Spiels werdet ihr alle Protagonisten des Films wieder finden, per Motioncapturing animiert und in der englischen Version mit den Originalsprechern des Films. Düster ist es auf Skull Island, schaurig und gefährlich. Warum keine Menschen auf dem Eiland wohnen, wird sehr schnell klar. Ihr spielt einen Großteil der Missionen in der „Haut“ des Abenteurers Jack, der seine geliebte Ann bei einem Filmtrip auf die Insel begleitet. Der etwas skurrile Filmemacher Carl Denham will endlich berühmt werden, die Insel finden und erkunden und mit dem Film das große Geld machen. Obwohl ihr eigentlich ein Autor sein, werdet ihr in diesem Kampf schnell zum unfreiwilligen Helden.

11.11.2005 : Philipp Rogmann