Test: Test Drive: Ferrari Racing Legends

Ferrari, ein Mythos der Automobilgeschichte. Trotzdem die italienische Edelschmiede mittlerweile in vielen erfolgreichen Rennspielen wie Forza Motorsport oder Gran Turismo vertreten ist, gibt es sie immer wieder, die Ferrari-Rennspiele. Mit etwas Wehmut erinnern sich Fans noch an SEGAs Ferrari F355 Challenge, die 1999 als Automatenversion und später für Dreamcast und PS2 erschien. Der Racer von Mastermind Yu Suzuki konnte Fachpresse und Fans begeistern, blieb in dieser Form aber ein Ausreißer, denn in der Regel hatten Titel wie Ferrari Challenge: Trofeo Pirelli nichts weiter aufzuweisen als einen stimmungsvollen Namen. Mit Test Drive Ferrari Racing Legends könnte sich wieder einiges zum Guten wenden… KÖNNTE.
Bestandsaufnahme einer Legende
Lange angekündigt, oftmals verschoben, das sind Eckdaten, die in der Regel nichts wirklich Gutes verheißen. Als „Ferrari Project“ kündigten die damaligen GTR-Macher 10tacle bereits 2007 ein Ferrari-exklusives Rennspiel an, das dann für knapp fünf Jahre in der Versenkung verschwand. In der Zwischenzeit hatte sich viel getan, denn das damalige Unternehmen splittete sich in zwei Studios auf und die eine Hälfte, genannt Slightly Mad Studios, machte sich an die Arbeit, einen neuen Need For Speed-Ableger namens SHIFT zu entwickeln. Nachdem der zweite Teil dieser Reihe sowohl qualitativ als auch technisch nicht überzeugen konnte, trennte sich EA wieder von den Rennspielmachern, denen dann augenscheinlich ihr Projekt von 2007 wieder in den Sinn kam.

In Test Drive: Ferrari Racing Legends geht es, wie der Name es erahnen lässt, ausschließlich um die Fahrzeuge des italienischen Sportwagenherstellers. Insgesamt knapp fünfzig Modelle aus sechzig Jahren Firmengeschichte bietet der Racer an, hinzukommen fast vierzig Streckenvarianten. Passend zu den Fahrzeugen liegen auch viele Rennstrecken in einer klassischen Version vor. So ist es möglich, den Hockenkeimring GP-Kurs von 1982 oder auch frühere Varianten von Imola, Monza, Silverstone oder Rouen-Les-Essorts zu befahren.


11.07.2012 : Matthias Brems