Test: Just Cause 3

Here comes the boom!
Wie es sich für ein waschechtes Just Cause gehört, steht also ein weiteres Mal die explosive Spielmechanik im Mittelpunkt des Abenteuers. Einmal mehr bietet euch der Titel unzählige Möglichkeiten, eine vermeintliche Idylle ins Chaos zu stürzen.

Dabei dürft ihr Einerseits auf ein breit gefächertes Waffenarsenal zurückgreifen, das sich unter anderem aus diversen Pistolen, Gewehren, Raketenwerfern und Sprengstoff-Utensilien zusammensetzt.

Andererseits stehen euch ein Fallschirm, ein Wingsuit und der obligatorische Greifhaken zur Verfügung, die in erster Linie als Fortbewegungsmittel genutzt werden können, sich mit ein wenig Kreativität aber auch für allerlei Unsinn einsetzen lassen. Insbesondere der bereits aus den Vorgängern bekannte Grapple-Hook lädt zum Experimentieren ein.

Personen und Gegenstände lassen sich mit seiner Hilfe aneinander befestigen. Ihr verspürt das Verlangen, einen Rollerfahrer an euer Flugzeug zu hängen? Kein Problem. Ein Explosionsfass auf eine Gruppe Feinde schleudern? Nichts leichter als das!



Die Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob man sich als nächstes einer Hauptmission oder einer der zahlreichen Nebenaufgaben widmet oder einfach nur dem Rekordflug eines Freundes mit dem Wingsuit nachjagt, gehört zu den größten Stärken von Just Cause 3. Weniger gut gefällt dagegen die schwankende Qualität des Missionsdesigns.

Es gilt Basen einzunehmen, Geiseln zu befreien, Verbündete zu beschützen oder einfach nur Objekte um Feinde aufzuhalten. Die unterschiedlichen Aufgaben wirken jedoch teilweise uninspiriert und wiederholen sich zu allem Überfluss nach einiger Zeit.

Mehr Langzeitmotivation bietet dagegen ein vielseitiges Upgrade-System, das euch Waffen & Ausrüstung verbessern lässt, um für noch mehr Aufregung auf Medici zu sorgen. So bessert ihr euren Granaten-Vorrat auf, verpasst einem Fahrzeug einen Raketenantrieb oder verbessert euren Wingsuit.

Die für die Upgrades notwendigen Verbesserungen verdient ihr euch in verschiedenen Herausforderungen, wie Autorennen, Wingsuit-Kursen oder an Schießständen.

03.12.2015 : Michael Keultjes