Test: Medal of Honor Warfighter

Interessante Neuerungen
Über neue Gameplay-Features in der Kampagne ist leider noch nicht allzu viel bekannt. Fest steht bislang nur die Implementierung von teilweisen Zerstörungsmöglichkeiten mit Hilfe der Frostbite 2 Engine. Ebenfalls neu ist das „Dynamic Door Breach“ genannte Stürmungs-System, mit dem Gebäude und Räume auf unterschiedliche Art und Weise (verschiedene Granaten, Tools und Waffen) eingenommen werden können. Bleibt zu hoffen, dass noch mehr solcher Features integriert werden. Genau das könnte Warfighter nämlich zur Eigenständigkeit verhelfen, die der Vorgänger so dringend nötig gehabt hätte.

Der Multiplayer-Part ist da ein schon etwas offeneres Buch. Auch dieser orientiert sich an der Spezialeinheiten-Thematik und lässt euch insgesamt 12 Teams aus zehn Ländern spielen, inklusive der deutschen KSK. Hier will EA, ähnlich dem Online-Modus der letzten FIFA-Spiele (eigene Vereins- bzw. Nationalmannschaft), an den Patriotismus der Spieler appellieren und so später auch passenden DLC an den Mann bringen. Das Besondere am Mehrspieler-Modus von Warfighter, der am ehesten als eine Mischung aus Call Of Duty und Battlefield beschrieben werden kann, ist das erweiterte Klassensystem.

Jedes Land und jede Spezialeinheit hat dabei eigene Klassen, eigene Load-Outs und eigene, spezielle Fertigkeiten. So kann die Klasse „Pointman“ beispielsweise mit einem Laserpointer per Fernglass Artillerieschlänge anfordern, während der „Heavy Gunner“ einen Black Hawk ruft, der als mobiler Spawn-Point genutzt werden kann. Angelehnt das Squad-System aus Battlefield 3 gibt es in Warfighter das sogenannte Fire Team. Dies soll die Spieler dafür belohnen als „Pärchen“ zusammen zu spielen. Fire Teams können sich nicht nur Munition und Medikits teilen, sondern erhalten auch XP für jeden Team-Kill. Gefallene Partner können mit der Eliminierung des entsprechenden Gegners wiederbelebt werden. Dieses Feature dürfte die richtige Balance zwischen strategischen Team-Play und schneller Action bringen – wenn es richtig umgesetzt wird. Wir sind gespannt!


07.08.2012 : Peter Lebrun