Test: Binary Domain

Die Geschichte klingt nur allzu bekannt, das Setting ist nicht gerade neu und dieses Deckungssystem, ja das kennt man doch – aus zig anderen Spielen und nicht nur einem. Liefert SEGA wieder nur den nächsten 08/15 Third Person Shooter im Sci-Fi-Gewand oder hat Binary Domain etwas mehr zu bieten?
Mensch gegen Maschine
Maschinen als nützliche Helfer sind natürlich großartig, doch je weiter deren Technik und vor allem Intelligenz sich entwickelt, desto angsteinflößender werden sie. Wie schon Filme wie Matrix oder Terminator, um nur die prominentesten Beispiele zu nennen, wirft auch Binary Domain die Frage auf, was geschieht, wenn die Maschinen das Denken selbst und damit auch die Kontrolle übernehmen. Die Story des Taktik-Shooters kommt aber weit weniger abgedroschen daher als befürchtet und konfrontiert mit weiteren, weit sensibleren Fragen der Ethik.

Die Zukunft ist geprägt von Naturkatastrophen und einem deutlich gestiegenen Meeresspiegel. Die Menschen errichteten daher neue Städte auf den Ruinen der alten – den Maschinen sei Dank. Roboter sind vollkommen normal und der wohl wichtigste Industriezweig. Einzig Roboter zu bauen, die von Menschen nicht zu unterscheiden sind, das ist verboten. Dennoch enttarnt sich ein solcher Maschinenmensch versehentlich selbst und kann es selbst nicht fassen. Wer will es ihm verübeln? Und vor allem: Wer baut diese Maschinen, die sich selbst für Menschen halten? Und mit welchem Zweck? Hier steigt der Spieler ins Geschehen ein. Als Dan Marshall, Mitglied einer Spezialeinheit, gehen wir mit einem kleinen Team den Fragen auf den Grund.


05.03.2012 : Benjamin Doum