Test: Dragon Ball Z für Kinect

Ein Schlag in die Luft
Das ist leider erst der Anfang. Denn die Kämpfe sind an Stumpfsinn kaum zu überbieten. Typischer Ablauf: Kurze Sequenz erläutert das Aufeinandertreffen. Der Kampf beginnt, wir boxen in die Luft. Unsere Combo-Anzeige füllt sich immer wieder, so dass wir unseren Kontrahenten in Mini-Sequenzen über die recht unspektakuläre Landschaft hauen. Manchmal rammen wir ihn auch in den Boden oder jagen ihn durch einen Felsen. Egal, weiter. Wir boxen weiter in die Luft. Wir weichen aus. Weiter boxen. Comb-Anzeige füllt sich. Immer und immer wieder die gleiche Mini-Sequenz. Wahnsinn. Ausweichen. Boxen. Gewonnen.

Abhängig davon welchen Modus ihr spielt bzw. welche Kontrahenten sich gegenüber stehen, wird dieses Prinzip gelegentlich durch das Aufladen eures Kamehamehas ergänzt. Wie aufregend! 14 Jahre nach dem ich den kleinen Son Goku das erst Mal in die Wildnis pinkeln sah, haut mich hier leider absolut nichts mehr vom Hocker. Da hilft auch die tolle First-Person-Perspektive nichts, die sowieso sekündlich in eine Quick-Time-Sequenz switcht.

Zu Gute muss man dem Spiel halten, dass die Bewegungserkennung recht gut funktioniert. Der Spielraum ist allerdings auch nicht gerade groß. Auch die Sounds und Effekte scheinen direkt aus der TV-Serie zu kommen. So gern ich die Charaktere und die Geschichte auch mag. Das hier ist ein Spiel, das weder mittleren, noch höheren Ansprüchen genügt, sondern nur den allerniedrigsten. Ach und hab ich schon erwähnt, dass es noch nicht mal einen Mehrspieler-Modus gibt?


10.10.2012 : Peter Lebrun