Test: Hybrid

Gute Deckung ist nicht alles
Klar, wir haben ein Level-System mit Rängen, freischaltbaren Waffen und Perks, die wir dazu nutzen können unser individuelles Load-Out vor jedem Match zu erstellen. Wir haben sechs Spiel-Modi, die wir jedoch guten Gewissens als absoluter Genre-Standard abkanzeln können. Wir haben Statistiken und XP-Awards für Multi-Kills, Headshots und vieles mehr. Wir haben Kill-Streaks in Form von Drohnen, die den Spieler unterstützen.

Wir habe sogar einen weiteren „großen“ Unterschied zu anderen Shootern: Eine persistente Karte - die Erde mit ihren Kontinenten - um deren Beherrschung gekämpft wird. Jeder Kontinent ist in sogenannte Distrikte unterteilt, aus dem es gilt dunkle Materie zu gewinnen. Die Fraktion, die als erste 100 Samples dunkler Materie gewinnt, gewinnt auch die Schlacht um die Erde. Doch selbst das wird schnell von den Spielern vergessen werden, die wohl mehr mit der Aufrüstung ihres Soldaten beschäftigt sein dürften, als mit dem Ausgang des globalen Krieges.

Es fehlt eben ein Äquivalent zu der, im Grunde tollen, Flug-und-Deckungs-Mechanik. Seien es andere Spielmodi, erweiterte Taktiken, eine weitere Gameplay-Variable, oder ein alternatives Level- bzw. Spieleraufbau-System. Und dass bei einem Preis von 1200 MS-Points tatsächlich versucht wird, dem Spieler weitere Microsoft-Punkte durch den Kauf von Credits (ermöglichen In-Game-Kauf von Waffen, XP-Boosts etc.) aus der Tasche zu ziehen, sorgt erst recht für ein Runzeln auf meiner Stirn. Aber vielleicht wage ich ja noch ein Match...


10.08.2012 : Peter Lebrun