Test: F1 2011

Auf der Strecke
F1 2011 bietet für Einzelspieler die gleichen Spielmodi wie der Vorgänger und somit kann man sich entweder für schnelle Testrunden, einen einzelnen Grand Prix oder eine komplette Rennsaison entscheiden. Der Saison-Modus wurde etwas entschlackt und somit ist es in nun nicht mehr möglich, vorab schon die Anzahl der Saisons anzugeben, auf die man seine virtuelle Rennfahrer-Karriere beschränken möchte. Zu Beginn stehen dem Spieler Verträge von Williams, HRT, Lotus, Virgin und Force India zur Verfügung. Schließt man die Saison erfolgreich ab und erreicht man die Ziele des Teams, winken in der nächsten Saison Angebote der erfolgreicheren Hersteller.

Egal für welchen Spielmodus man sich entscheidet, in F1 2011 kommt man in jedem in den Genuss der neuen Fahrphysik. Was im Detail geändert wurde, hat Codemasters bislang nicht verraten, es wurde aber laut Entwickler mehr Wert auf das Fahrwerk gelegt. Das hat zur Folge, dass sich die Boliden leichter und präziser einlenken lassen, was insgesamt zu einer „runder“ wirkende Fahrweise beiträgt. In Verbindung mit den neuen Pirelli-Reifen wirken die Flitzer zudem jetzt nicht mehr ganz so nervös und die unvermittelten Haftungsabrisse der Reifen gehören gänzlich der Vergangenheit an. Bewegt man sich am Grenzbereich, bekommt man dies nun auch zu spüren. Auch ein leichtes „Überfahren“ der Fahrzeuge ist möglich, inklusive spektakulärer Drifts und haarsträubender aber nun auch abfangbarer Schleudereinlagen - natürlich nur in einem gewissen Rahmen.

Fliegt man dann doch einmal raus oder muss aus anderem Grund die Box angesteuert werden, teilt das Team dem Fahrer dies nun wahlweise auch in Englisch mit, was für noch dichtere Rennatmosphäre sorgt. Darüber hinaus kommentiert die Box nicht nur das Fahrverhalten oder ruft zum Boxenstopp, man gibt auch Tipps und technische Freigaben, um den Vordermann leichter passieren zu können. So wird man darüber informiert, wahlweise auf eine andere Kraftstoffmischung umzuschalten, um kurzfristig ein paar PS mehr zur mobilisieren. Zu lange sollte man das aber nicht auskosten, denn ansonsten droht eine anschließende „Magermischung“ mit spürbarem Leistungsverlust oder sogar ein zusätzlicher Boxenstopp.

Um sich einen besseren Gesamtüberblick des Rennens zu verschaffen, wurde ein neuer Renndirektor (Racing Director) integriert, der über das Pausen-Menü jederzeit abrufbar ist und Informationen zu den Sektorenzeiten, den bereits absolvierte Boxenstopps oder auch die Zeitenabstände aller Fahrer anzeigt.


16.09.2011 : Matthias Brems