Test: Create

Leeres Versprechen?
Wenn die Entwickler ein Spiel „Create“ taufen, so sollte es auch die größtmögliche Form der Kreativität ermöglichen. Doch in diesem Fall erschaffen wir nicht, sondern kombinieren Vorhandenes (darunter Rampen, Raketen, Ventilatoren, Ballons, etc.) so lange, bis eine Variation die richtige ist, damit die angestrebte Kettenreaktion von Anfang bis Ende funktionieren kann. Eigentlich stellt man sich stets diese eine Frage: Wie bekomme ich mit dem Einsatz von möglichst wenig Objekten ein anderes Objekt von A nach B? Gefordert wird man dabei mit jedem Rätsel zunehmend. Schade nur, dass man allzu oft auf das frustrierende „Trial & Error“-Prinzip angewiesen ist. Immer wieder bastelt man sich eine Methode zusammen, schaut sich die komplette Sequenz an, korrigiert einzelne Objekte um wenige Zentimeter, schaut sich das ganze erneut an, korrigiert noch einmal, und so weiter und so fort. Es braucht schon etwas Geduld um mit „Create“ warm zu werden. In dieser Hinsicht nicht ganz unschuldig ist auch die Steuerung. Diese ist nicht immer sonderlich intuitiv, teilweise sogar etwas ungenau. Das gilt sowohl für die Steuerung mit dem Controller (auf der Xbox 360 wird Kinect nicht unterstützt), als auch für die modernen Bewegungssteuerungen (PlayStation Move, Nintendo Wii).

07.12.2010 : Benjamin Doum