Test: WWE 12

Back to the Roots
Auch bei der Steuerung hat sich etwas getan, beziehungsweise die Entwickler haben die alte Button-Steuerung wieder eingeführt. Griffe und Tritte werden folglich mit den Knöpfen ausgeführt, wer bestimmte Körperregionen angreifen will, der drückt zusätzlich die rechte Schultertaste. Die alte Steuerung mit den Analogsticks haben wir ehrlich gesagt nicht vermisst, da sich die Steuerung mit den Knöpfen insgesamt etwas direkter anfühlt. Auch dem „Button-Mashing“ beim sogenannten Pinn, also dem Festhalten, weinen wir keine Träne nach. Das schnelle Drücken eines bestimmten Knopfs wurde durch ein neues Minispiel ersetzt, bei dem ein Punkt auf einer Leiste schnell von links nach rechts fährt. Es gilt im richtigen Moment den vorgegebenen Knopf zu drücken, sobald der Punkt über einem bestimmten Feld erscheint. Ist der Kämpfer noch bei Kräften, ist dieses Feld relativ groß, hat man schon einige Schläge einstecken müssen, folglich relativ klein. Dieses Spiel ist um einiges realistischer und kommt dem Schaukampf im Ring um einiges nähere.

Das Geschehen in und um den Ring wird auch bei WWE 12 wieder toll in Szene gesetzt. Von originalgetreuen Einlaufsequenzen bis hin zu Lichtershows sowie den unverwechselbaren Sprüchen und Gesten der Stars wird alles geboten, um die perfekte Illusion zu erschaffen. Leider versagt die Grafikengine eins um andere Mal, besonders bei den Animationen. So bewegen sich besonders die schweren und großen Kämpfer sehr ungelenk durch den Ring, bei den etwas leichteren Fightern hat man sich anscheinend mehr Mühe gegeben, denn dort sehen die Bewegungsabläufe sehr geschmeidig aus. Ein echter Hingucker, egal bei welchen Kämpfern, sind die Gesichtsanimationen und auch die Tätowierungen oder andere Körpermerkmale wie Narben sehen absolut realistisch aus.


20.01.2012 : Stefan Grund