Test: Sonic Free Riders

Die Praxis
Was sich in der Theorie ganz gut anhört, verkommt in der Praxis zu einer mittleren Katastrophe. Schuld daran ist eine grauenvolle Umsetzung der Steuerungsbefehle via Kinect. Schon im Startmenü ist die Navigation sehr hakelig und schlecht kontrollierbar, im Spiel selbst ungenau und hektisch. Eine einigermaßen kontrollierte Steuerung ist nur unter größter Konzentration möglich und während Sprünge über eine Rampe noch ganz gut funktionieren, brauchten wir allein im Tutorial sieben Versuche, um das richtige Timing zu finden, ein einzelnes Hindernis zu überwinden.

Insgesamt wirkt Sonic Free Riders wie eine Zeitreise in die späten 90er Jahre… technisch sowie optisch. Grafisch gesehen hat sich der Titel seit seinem ersten NextGen-Auftritt nicht mehr verändert und mittlerweile sehen so manche Arcade-Titel deutlich besser aus. Auch der Soundtrack trägt zum hektischen Spielgeschehen bei, kein Wunder, denn bei prasselndem Japano-Techno mit 180 BPM steht es sich nur sehr schwer auf einem äußerst empfindlichen Board.

10.11.2010 : Matthias Brems