Test: Pure Football

Die diesjährige Weltmeisterschaft in Südafrika ist zum Greifen nahe. Schlappe elf Tage müssen wir uns noch gedulden, dann endlich gehen Poldi, Schweini & Co. wieder auf Titeljagd. Während Electronic Arts mit dem offiziellen Spiel zur WM „FIFA Fussball Weltmeisterschaft 2010 Südafrika“ einen recht konventionellen Weg geht, um Profit aus dem sportlichen Großereignis zu ziehen, versucht sich Publisher „UbiSoft“ mit dem Arcade-Kicker „Pure Football“. Ob der Low-Budget-Titel seinen vergleichsweise geringeren Preis wert ist, verrät unser Review.
Lizenzarmut
Dass „Pure Football“ nicht im Ansatz versucht, mit der simulationlastigen Konkurrenz von „Electronic Arts“ und „Konami“ zu konkurrieren, wird auf den ersten Blick deutlich. Anders als in der Realität laufen in „Pure Football“ nämlich keine 22 Akteure in real nachempfundenen Stadien aufs Feld, stattdessen bestreitet ihr „5-vs-5 Matches“ in kleinen Arenen, die in Anlehnung zum jeweiligen Austragungsort gestaltet sind. In Sachen Umfang kann das Spiel einem „FIFA“ oder „Pro Evolution Soccer“ bei Weitem nicht das Wasser reichen. Geboten werden lediglich 230 Profi-Spieler aus 17 Nationen. Gespielt werden kann lediglich in Nationalmannschaften. Dazu gesellen sich noch 17 Fußball-Legenden, wie deutsche Urgesteine à la Rudi Völler, Lothar Matthäus oder Andreas Brehme.

Herzstück von „Pure Football“ ist der so genannte Kampagnen Modus. Hier erstellt ihr euch ein eigenes Team um fortan die Weltrangliste zu erobern. Mit der Zeit schaltet ihr so neue Arenen oder die Möglichkeit frei, neue Spieler zu eurem Team zu holen. Nicht immer ist es dabei ausschließlich erforderlich, eine Partie siegreich zu gestalten, hin und wieder kommt es auch auf Dinge wie Passgenauigkeit an.

04.06.2010 : Michael Keultjes