Test: Die Abenteuer von Tim & Struppi: Das Geheimnis de...

Tim und sein treuer Freund sind echte Abenteurer und deshalb geradezu prädestiniert für ein Videospiel. Um eine neue Story musste sich Ubisoft erfreulicherweise nicht bemühen, denn der Publisher und Entwickler orientierte sich einfach an der Filmhandlung von Steven Spielbergs Animationsfilm. Herausgekommen ist ein nettes Jump 'n' Run, das leider viel zu kurz ist.
Wie im Film
Tim findet auf einem Flohmarkt ein Modell des legendären Schiffs Einhorn. Per Zufall entdeckt er, dass das Schiff einen Hinweis auf einen Schatz verbirgt. Auf diesen Schatz haben es auch einige finstere Gesellen abgesehen und schon beginnt ein wildes Abenteuer, das sich natürlich an der Handlung des Films orientiert. Auch beim Gameplay haben sich die Macher von der Filmvorlage inspirieren lassen. Tim teilt also kräftig aus und auch Sprungeinlagen gilt es zu meistern. Das alles wird größtenteils in 2D dargestellt. Oft betritt der Held einen Raum, in dem leichter Schalterrätsel sowie mehrere Gegner auf ihn warten. Wie man die Feinde bezwingt, bleibt einem oft selbst überlassen. Entweder man geht zum Kampf über und verprügelt den Feind mit Fausthieben oder Tritten, es ist aber auch möglich Gegenstände auf den Gegner zu werfen oder ihn einfach zu umgehen.

Das Spielprinzip mag nicht besonders originell sein, dank der vielen spielerischen Möglichkeiten kommt aber nur selten Langeweile auf. Ein Solid Snake-Abenteuer ist Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn aber nicht. Aufgelockert wird das Ganze durch sehr kurze Fahrsequenzen. Apropos „kurz“: Das Abenteuer werden Profis in wenigen Stunden gemeistert haben, denn der Schwierigkeitsgrad ist sehr niedrig. Wer das Abenteuer beendet hat, sollte sich einen Freund einladen und es nochmal im Koop-Modus zocken. Mit dem Partner können beispielsweise versteckte Gänge erreicht werden.


03.01.2012 : Stefan Grund