Test: Doom 3

Das Grauen nimmt seinen Lauf
Da nicht lange gefackelt wird, bricht schon gleich die Hölle los. Es folgt ein lauter Knall, von allen Seiten ertönen laute Panikgetränkte und Schreie. War die Marsstation zuvor noch ausgeleuchtet, so erstrahlt diese jetzt in tiefster Dunkelheit. Einzig rote Alarmlichter und wenige Funken erleuchten die Gänge. Der Wissenschaftler, welcher sich eben noch mit dem Spieler unterhielt, schlurft plötzlich als Zombieähnliches Wesen auf einen zu. Nun gilt nur noch das blanke Überleben, weshalb wir sofort die Pistole ziehen und uns auf den Weg machen, dieser Hölle zu entkommen.

Dies stellt sich jedoch weit weniger leicht heraus als es anfangs den Anschein hat. Die Marsstation gleicht einem Wrack, überall lodern Flammen und aus den Wänden wachsen Tentakelähnliche Gebilde. Über das Headset ertönen schmerzerfüllte Schreie der anderen Marines, welche sich mit schwer verständlichen Befehlen des Sergeants abwechseln. Der Spieler merkt schnell. dass in den Tiefen der Marsstation das pure Grauen lauert. An jeder Ecke tauchen fürchterlich entstellte Wesen auf, die den Spieler attackieren. Von Feuerball werfenden Imps bis hin zu riesigen Hellknights werden „Doom-Fans“ das ein oder andere Deja vú - was die Gegner angeht - erleben.

Im Laufe seiner Flucht trifft der Spieler des Öfteren auf verschlossen Türen oder Schränke, die nur durch Sicherheitscodes geöffnet werden können. Hier erweist sich das PDA als sehr nützlich: Dieses zeichnet jeden gefunden Datenschnipsel auf und kann diesen jederzeit wiedergeben. So findet der Spieler im Laufe seiner Flucht Emails mit Sprachaufzeichnugen oder Hinweise, die zu diesem Schlamassel führten.

Anfangs noch ausschließlich mit Pistole bewaffnet, befinden sich schon nach kurzer Zeit riesige Wummen im Arsenal des Marines, mit welchen sich die Ausgeburten der Hölle weitaus leichter neutralisieren lassen. Von der obligatorischen Shotgun, welche Zombies schon mit einem Schuss in Stücke reißt, bis zum mächtigen Soul Cube, welcher die Gegner gleich Scharenweise ausschaltet, befindet sich alles im Arsenal, was sich der Shooter-Fan wünscht.

03.04.2005 : Dominik Koch