Test: WWE SmackDown vs. RAW 2010

Vor kurzem startete in der Festhalle Frankfurt die so genannte „Rest in Peace Tour“ des legendären Undertakers. „The Deadman“ wird vermutlich nicht zum letzten Mal live in Deutschland zu sehen gewesen sein. Echte Wrestling-Fans haben sich die insgesamt fünf Auftritte in der Bundesrepublik aber vermutlich trotzdem nicht entgehen lassen. Gleiches gilt für THQs neuesten Teil der beliebten Smackdown vs. Raw-Reihe. Die 2010er Version des Wrestlingspiels weiß nämlich auf ganzer Linie zu überzeugen.
Konventionell und gut
Smackdown vs. Raw 2010 verzichtet auf grundlegende Änderungen im Gameplay. Kenner der Reihe werden sich also schnell heimisch fühlen und ihre Lieblinge schnell im Griff haben. Euren Wrestler bewegt ihr wie gewohnt mit dem linken Stick durch den Ring, während mit dem rechten Stick und den Schultertasten Griffe, Würfe und Spezialattacken ausgeführt werden. Normale Schläge und Tritte führt ihr über die Buttons aus. Die eingängige Bedienung sorgt für einen flotten Spielablauf, nur selten fühlt sich das Geschehen etwas träge an. Selbst bei der Version für Nintendos Wii hat man sich dafür entschieden, wieder auf die konventionelle Pad-Steuerung zu setzen. Wildes Rumgefuchtel mit der Wii-Mote ist also nicht nötig!

Das Kampfsystem ist wie gehabt sehr vielseitig und kommt mit viel Liebe zum Detail daher. Ringseile, der Ringpfosten oder der Kommentatoren-Pult bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, euren Gegner zu mit Hilfe der Umgebung zu verdreschen. Unter dem Ring warten wie immer zahlreiche Waffen, wie Stühle oder Vorschlaghammer auf ihren Einsatz, benutzt Sie aber nur, wenn der Ringrichter nicht hinsieht oder ihr euch gerade in einem „No Disqualification“-Match befindet.

Womit wir auch schon beim üppigen Angebot an Match-Varianten wären. Nahezu jede bekannte Match-Art aus dem TV-Vorbild hat es auch ins Videospiel geschafft. An dieser Stelle würde es den Rahmen sprengen, sämtliche Match-Typen zu nennen, ihr könnt euch aber sicher sein, dass ihr in diesem Punkt nicht enttäuscht werdet.

16.11.2009 : Michael Keultjes