Test: Crystal Defenders

Die Titel, die unten dem Namen Tower Defence bekannt sind, erfreuen sich in letzter Zeit auf allen Systemen sehr hoher Beliebtheit. Gerade im Bereich des Mobile Gamings sprießen diese kniffligen kleinen Strategiespiele en massé aus dem Boden. Diese Popularität hat sich Square Enix zu Nutze gemacht und 2008 den ersten Spin-Off ihrer Final Fantasy Reihe namens Chrystal Guardians als Handygame herausgebracht. Daraufhin wurde der Nachfolger Chrystal Defenders entwickelt und für das iPhone und den iPod vertrieben. Diese Version wurde nun ein wenig aufgepeppelt und auf die Xbox 360 als Arcade-Game portiert. War es höchste Zeit dieses Subgenre auf Microsofts NextGen Gerät zu bringen oder können wir getrost darauf verzichten?
Tower Defence?
Zunächst mal bleibt zu klären, was es mit diesem Genre überhaupt auf sich hat und warum das rundenbasierende Spielprinzip in der Vergangenheit so erfolgreich war. Auf jeder Karte bahnt sich ein Weg durch das Terrain auf dem verschiedenste Monster entlang laufen und versuchen das Ende des Weges zu erreichen, um somit außerhalb der Karte zu gelangen. Dies müsst ihr versuchen zu verhindern, indem ihr zwischen den Wegen Tower baut, die eure Gegner automatisch angreifen. Die Monster treten dabei in Runden bzw. Wellen auf, welche ihr einleiten dürft.

Die Herausforderung besteht nun darin eure Türme so geschickt wie möglich zu platzieren, sodass so viele Monster so oft wie möglich in euren Radius gelangen. Die Gegner variieren aber in jeder Welle in ihren Eigenschaften. Beispielsweise sind manche resistent gegen Magie oder können fliegen. Für diese Fälle gibt es verschiedene Towertypen, mit denen ihr darauf entsprechend reagieren müsst. Mit jeder Welle bekommen die Monster mehr HP, sodass ihr nach und nach auch darauf achten müsst, eure bestehenden Türme upzugraden. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Tower Defence das alt-bewährte Stein-Schere-Papier-Konzept mit ein paar Erweiterungen darstellt , welches durch den Strategie-Mix sehr fesselnd entworfen ist und durch Einfachheit besticht.

30.04.2009 : Alexander Schäfer