Test: Wrecked: Revenge Revisited

Damals, im Osten...
Die Herausforderungen im Einzelspieler-Modus sind nicht unbedingt leicht, doch nicht im eigentlichen Sinne herausfordernd, da das Spielprinzip des Fun-Racers durch schwammige Steuerung, verwirrende Kameraführung und uninspiriertes Streckendesign ad absurdum geführt wird. Kein Geschwindigkeitsgefühl, kein driften durch S-Kurven, keine haarsträubenden Abkürzungen. Spiel ich hier die DDR-Version von Micro Machines, oder was?

Doch weiter geht’s mit der systematisch verordneten Armut: Die Herausforderungen bieten lediglich vier unterschiedliche Typen, nämlich Zeit-, Waffen-, Skill-, und die schwereren Elite-Wettkämpfe. Ein Funken Kreativität hat man sich bei den Skill- und Elite-Aufgaben aus dem Hirn gepresst. Hier geht es darum, nicht nur schnell zu sein, sondern zum Beispiel mit einem Wohnwagen oder einer Bombe im Schlepptau eine Strecke zu meistern.

Mit den gewonnen Erfahrungspunkten können neue Teile für die eigene Karosse eingekauft werden. Naja, eigentlich kann nur neu lackiert werden. Die Auswahl der Felgen, die hier komischerweise „Lenkrad“ heißen, ändert nichts an den Werten eures Fahrzeugs. Die Jagd nach Erfahrungspunkten bleibt so ein schwarzes Loch für die Motivation.


09.05.2012 : Peter Lebrun