Test: Spyro: Dawn of the Dragon

Eingeschränkte Freiheit
Im Grunde hat sich am Spielprinzip nicht viel geändert, neu ist allerdings, dass ihr nun von Beginn an zu zweit unterwegs seid, des Amulettes wegen. Wer will kann also jederzeit einen Freund ins Spiel einsteigen lassen, ansonsten wird der zweite Drache von der manchmal etwas dämlichen KI übernommen. Die zweite größere Neuerung ist, dass ihr nun ebenfalls von Anfang an fliegen könnt. Wer jetzt aber denkt, er kann sich frei durch die Lüfte bewegen, den müssen wir leider enttäuschen. Zwar scheinen die Umgebungen sehr weitläufig, unsichtbare Wände schränken die Freiheit auf unangenehme Art und Weise jedoch stark ein. Mindestens so nervig wie die unscheinbaren Barrieren ist jedoch die grausige Kameraführung. Bei dem Versuch, das gesamte Bild darzustellen, wird immer wieder ein falscher Blickwinkel angezeigt, nachjustieren ist leider nur sehr beschränkt möglich.

Während der einzelnen Level müsst ihr immer wieder kleine Rätsel lösen, die jedoch kaum der Rede wert sind. Auch die Gegner verlangen euch nicht gerade viel ab, simples Button-Smashing reicht meistens aus. Ausnahme sind die „Elite-Gegner“, die genau das krasse Gegenteil sind und für viele Frustmomente sorgen dürften. Durch einsammelbare Kristalle könnt ihr im Laufe der Zeit eure Drachen aufrüsten, was für etwas Motivation sorgt. Jeder der beiden Drachen verfügt nämlich über eigene Fähigkeiten Während Spyro über Feuer-, Eis-, Elektro- und Erd-Attacken verfügt, kann Cynder auf Angst-, Wind-, Schatten- und Gift-Attacken zurückgreifen. Mit von der Partie ist auch wieder die kleine Libelle Sparx, die euch eigentlich den Weg zu euren nächsten Zielen anzeigen sollte – sollte wohl gemerkt. Leider macht sie das nur im seltensten Fall und auch nur dann, wenn ihr schon sehr nah am Ziel seid.

28.11.2008 : Nicolai Goppold