Nach der kurzen Präsentation durfte ich selbst die Hexe übernehmen und schon nach wenigen Minuten fühlte ich mich als bekennender Dante-Fan sofort heimisch. Die Steuerung von Bayonetta ist nahezu identisch mit der von Devil May Cry 4. Auch das Gameplay ist fast gleich, denn akrobatische Schläge und Tritte sowie wilde Schießereien stehen auch bei Bayonetta an der Tagesordnung. Sehr cool: An ihren Stöckelschuhen sind zwei Pistolen angebracht, mit denen Bayonetta zum Beispiel einen vernichtenden „Handstand-Überschlag-Angriff“ ausführen kann. Finishing-Moves darf die gute-böse Hexe übrigens auch ausführen. So prügelte sie kurz auf einen Engel ein, um ihn danach in eine herbeigezauberte Eiserne Jungfrau einzusperren – Ruhe in Frieden! Zwar ist das Spiel eher für Jugendliche und Erwachsene gedacht, allzu blutig geht es aber nicht zu. Brutale Effekthascherei hat das Spiel auch nicht nötig, denn allein die akrobatischen Einlagen Bayonettas sorgen für Aufregung und Adrenalin pur.
Nachdem ich mich mit einigen Engeln geprügelt hatte, kam es auf einer Brücke zu einem ersten Boss-Kampf. Ein riesiger Engel versuchte mich mit seinen gewaltigen Fäusten zu erwischen, aber gegen die Schnelligkeit der im Vergleich winzigen Hexe hatte er keine Chance. Vergeblich waren auch seine Versuche, sich gegen den riesigen Dämon zur Wehr zu Setzen, den Bayonetta nach dem gewonnenen Kampf rief. Eine schaurig-schöne Zwischensequenz beendete das Demolevel und leider auch meine Spielzeit.