Test: Wits & Wagers

Witzig, aber auch nicht mehr…
Einen Großteil seines Charmes zerrt Wits & Wagers ganz klar aus seinem beinahe schon absurden Humor. Das beginnt spätestens bei den kunterbunten Charakteren, deren Erscheinungsbilder beinahe an Pappmaschee-Skulpturen aus dem Vorschul-Unterricht erinnern, und setzt sich bei einigen Fragen wie etwa nach der Menge an Blättern auf einer Toiletten-Papierrolle fort. Sogar getanzt werden kann per rechten Analogstick jederzeit, was sich in der Praxis jedoch als völlig sinnlos outet. Einen spielerischen Nutzen hat das Feature nämlich nicht. Ferner werden die Akteure in jeder Fragerunde in ein passendes Outfit gezwängt. Wird gerade nach den Beatles gefragt, hängen sich einige Teilnehmer eine Gitarre um den Hals und tauschen ihre Kleidung gegen schwarze 70iger-Jahre Anzüge. Noch interessanter wird das Ganze nach dem Anschließen einer Xbox Live Vision Kamera. Dann scannt das Programm euer Gesicht ein. Ansonsten könnt ihr auf 50 vorgefertigte Figuren, wie einen Clown, Löwen oder Außerirdischen zurückgreifen.

Die übrige Präsentation geht nur in Ordnung, weil sowohl Grafik als auch Sound keine Glanzleistungen vollbringen. Ein Sprecher läutet lediglich die Spielrunde ein, Fragen müsst ihr selbst lesen. Die musikalische Untermalung ist mit seinen vielen stimmigen Soundeinspielungen dagegen richtig gelungen, hätte aber durchaus mehr Abwechslung vertragen können.

07.05.2008 : Patrick Schröder