Test: Triggerheart Exelica

In der Kürze liegt die Würze?
Wie bereits angemerkt, umfasst „Triggerheart Exelica“ fünf Missionen. Das klingt im ersten Moment nicht nur recht wenig, sondern ist es im Endeffekt auch. Selbst Laien werden nach spätestens 20 Minuten zum ersten Mal die Credits in Augenschein nehmen. Das liegt allerdings weniger an einer stümperhaften Gegner-KI, ganz im Gegenteil, die Widersacher heizen euch genreüblich ordentlich ein, vielmehr sind dafür die unendlich vielen Continues ausschlaggebend. Nun gut, denkt der zukunftsversierte Spieler in genau diesem Moment und freut sich wie ein Schnitzel auf einen Mehrspieler-Modus. Doch Pustekuchen, bei der Mehrspieler-Komponente haben die Entwickler aus dem Hause Warashi sichtlich geschlampt. Es gibt keinen kooperativen Xbox Live-Modus und keine VS-Varianten, geschweige denn einen lokalen Modus für mehrere Teilnehmer. Ein zweites Durchspielen empfiehlt sich nur für absolute Highscore-Junkies, die sich im obersten Segment der Xbox Live-Rangliste verewigen wollen.

Aufgrund solider Technik sieht man „Triggerheart Exelica“ seinen Ursprung auf der Dreamcast förmlich an. Euer Kampfjet bewegt sich in dreidimensionaler Umgebung, während der Aktionsraum stets zweidimensional verläuft. Trotzdem will der Funken nicht so recht überspringen, was maßgeblich an den detailarmen Levels liegt, auch die Gegner-Modelle wirken uninspiriert und wiederholen sich häufig. Ansonsten erinnert die gesamte Präsentation an konventionelle Japano-Stilistik, zumal auch musikalisch ein hierzulande unpopulärer Trance-Mix gespielt wird.

27.02.2008 : Patrick Schröder