Test: Lost Planet 2

Außen "Hui", innen "Pfui"?
Wem die Story nicht wichtig ist, oder über die Schwächen hinwegsehen kann, startet über das Hauptmenü des Spiels eine Single- oder Multiplayer Session und springt direkt in die Action. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Tatsache, dass man sein eigenes Spiel offline hosten muss. Hier wird deutlich, dass Capcom einen starken Fokus auf den Multiplayer gelegt hat.

In der Kampagne selbst geht es direkt zur Sache (die PlayStation Version benötigt dafür allerdings eine 12 minütige Zwangsinstallation). Unterteilt wird das Spiel in Episoden und Kapiteln, jedes Kapitel besteht zudem noch aus einzelnen so genannten Phasen. Spielt ihr offline, so stehen euch 3 KI-Kollegen zur Seite, welche nicht wirklich hilfreich sind. Spannend wird es dann, wenn ihr mit bis zu 3 Freunden ins digitale Spielvergnügen springt. Hier zeigt der Titel dann endlich was in ihm steckt; Action, Action und nochmal Action.

Neu ist auch der so genannte Harmonisierer, welcher Teil eurer Rüstung ist und eingesammelte Thermalenergie (T-ENG) sofort in Lebensenergie umwandelt. Überhaupt dreht sich in Lost Planet 2 alles um diese wertvolle Energie und ist der Grund warum sich verschiedenste Gruppierungen bekriegen. Eine Lebensgarantie ist der Harmonisierer allerdings nicht, fallt ihr im Kampf, könnt ihr zwar an einem schon aktivierten Datapad wieder einsteigen (Hallo „Multiplayer“), verliert aber Kampfpunkte (KPZ). Fällt der KPZ-Balken auf null (gesteigert wird dieser durch das Aktivieren von Datapads) fängt der ganze Spaß von vorne an. Im Online-Spiel teilen sich Freunde einen KPZ-Balken was die Sache nicht gerade einfacher macht.

14.05.2010 : Marcel Harnau