Test: Virtua Fighter 5 (VF5)

Glanz und Glimmer
Genau wie auf der PS3 macht Virtua Fighter 5 auch auf der Xbox 360 in Sachen Optik eine sehr gute Figur. Die Charaktermodelle sind auf enorm hohem Niveau und können dank liebevoller Kostümgestaltung und umwerfenden Bewegungsanimationen durchweg überzeugen. Darüberhinaus sorgen schöne Licht- und Glanzeffekte für eine lebensnahe Plastizität. Nicht weniger hübsch animiert wurden die insgesamt 18 Kampfarenen. Beispielsweise dürft ihr euch in chilliger Strandumgebung, einem von Felsen umgebenen vergitterten Ring und in vielen weiteren Arealen die wildesten Schlagabtausche liefern. Nette Wasser- und Partikeleffekte sorgen für weitere Lebendigkeit.

Das Geschehen läuft dabei jederzeit flüssig, so dass ein tadelloses Spielen ermöglicht wird. Leider unterbrechen nervige und teils recht lange Ladezeiten den Spielfluss merklich, was wohl als größte technische Schwäche anzumerken ist. Darüberhinaus läuft Virtua Fighter 5 lediglich in 60 Hertz. Besitzer eines veralteten TV-Geräts gucken also buchstäblich in die Röhre. Ein HD-Gerät wiederum reizt das Spiel grafisch völlig aus und lässt die scharfen Texturen erst so richtig zur Geltung kommen.

Etwas umstritten fällt die Bewertung des Sounds von Virtua Fighter 5 aus. Während der Sega-typische Soundtrack als Geschmacksache dahingestellt sei, müssen sich die Soundeffekte von Schlägen und Tritten ein wenig Kritik gefallen lassen. Einerseits vermitteln sie ein für die Spielmechanik wichtiges Rhythmusgefühl, andererseits klingen sie unwirklich und alles andere als realistisch.

26.10.2007 : Michael Keultjes