Test: Könige der Wellen

Steuerung hui, Umfang pfui
Im „Wettbewerb“-Modus stehen insgesamt fünf Locations zur Auswahl, die sich in unterschiedliche Parcours gliedern. Mal brettert ihr durch eine malerisch farbenfrohe Strandkulisse, andere Orte spielen hingegen in düsteren Riffs, antarktischen Eisfeldern oder zwischen Lavafontänen. Innerhalb der Strecken müsst ihr verschiedene Aufgaben erledigen, die sich im späteren Spielverlauf leider nicht ändern. So müsst ihr jedes Mal eine bestimmte Gesamtpunktezahl erreichen, eine vorgegebene Anzahl markierter Bonustore durchfahren und die sogenannten Surf-Idole einsammeln, die durch glänzende Objekte symbolisiert werden. Da es unmöglich ist alle Objekte während einer Tour einzusacken, werdet ihr auf kurz oder lang dazu verdammt sein, die Kurse doppelt und dreifach abzufahren. Netterweise muss man aber nur die jeweiligen Punkte-Highscores knacken, um die nächste Strecke befahren zu dürfen.

Die Steuerung ist ebenfalls auf Pinguin-Niveau, mit anderen Worten, die Bedienung ist, unkompliziert, leicht erlernt und geht nach wenigen Spielminuten in Fleisch und Blut über. Kein Wunder, ist „Könige der Wellen“ doch auf die jüngere Zielgruppe zugeschnitten. In Folge dessen muss man jedoch gameplaytechnische Abstriche in Kauf nehmen. Kombos sind bei weitem nicht so anspruchsvoll und komplex wie bei einem Tony Hawk und lassen sich auch nicht zu Trick-Verkettungen der Extraklasse verknüpfen. Unnötige Frustmomente werden folglich vermieden. Dieser Aspekt wirkt sich wiederum negativ auf die Gesamtspieldauer aus. Selbst jüngste Spieler werden nach gut 4-5 Stunden alles im Spiel gesehen haben. Das ist sogar für eine Kinofilm-Adaption schlichtweg zu wenig.

Um dem Motivationsloch zumindest teilweise vorzubeugen, hat Ubisoft weitere Spielvarianten ins Spiel implementiert. Neben dem Wettbewerbs-Modus dürft ihr euer Können außerdem im „Tube-Sliding“-Modus unter Bewies stellen. Hier geht es darum, unter Zeitdruck einen Parcours hinunter zu sausen, während euer Akteur auf einem Blatt Platz nimmt. Da die Spielvariante aber lediglich drei Kurse bieten, wird der Modus im Eiltempo abgefrühstückt und euch höchstens für eine gute viertel Stunde bei Laune halten.

An einen Mehrspieler-Modus wurde ebenfalls gedacht. Maximal vier Spieler aus Fleisch und Blut treten im Splitscreen-Modus gegeneinander an, um gegeneinander auf Highscore-Jagd zu gehen. Auf eine Xbox Live-Komponente für mehrere Surfer wurde verzichtet, immerhin könnt ihr online eure besten Punktestände hochladen und mit Freunden vergleichen.

27.09.2007 : Patrick Schröder