Test: Fifa Street

Das alles sind Mankos, die man bei einem Arcade-Soccer verschmerzen könnte... wäre da nicht dieses unsägliche Torwartverhalten. Die Keeper scheinen auf ihrer Linie zu kleben, selbst wenn ein Stürmer mutterseelenallein auf sie zuläuft. Kommt es zu einem Abpraller ist die Torwart KI sehr schnell überfordert mit den Geschehnissen, was zu planlosem Umherrennen führt.
Schüsse aus der Entfernung werden "Scriptgesteuert“ pariert - so landet mancher Sonntagsschuss im Kasten, während der Torwart ein paar Minuten später den einen oder anderen unhaltbaren Ball aus nächster Nähe ohne Probleme rausholt.

Diese Schönheitsfehler führen leider dazu dass Fifa Street schon nach kurzer Zeit zu langweilen beginnt. Der Spielablauf gestaltet sich immer gleich, da auf die Teamkameraden kaum Verlass ist. Manchmal erwischt man sich selbst dabei, wie man sich aus lauter Verzweiflung einfach den Ball greift und mehrerer Tricks vollführt... in der Hoffnung dass der darauf folgende Schuss nicht wieder von den unausgegorenen „KI-Keepern“ abgeblockt wird.

Da Fifa Street auf Arcade-Fußball ausgelegt ist, gibt es auch keinen Schiri. Selbst die hinterhältigsten Blutgrätschen werden nicht geahndet. Zwar Foult die KI nur sehr selten, jedoch Arten Spiele gegen Freunde sehr schnell in wilden Keilereien aus – hier wäre ein optionales Regelwerk sehr zu wünschen gewesen.

20.03.2005 : Dominik Koch