Test: Tom Clancy's Rainbow Six: Vegas

Intelligente Gegner fordern euch alles ab!
Im Casino angekommen geht es aber erst richtig los, steht man nun vor einer verschlossenen Türe, sollte man möglichst immer zu erst die so genannte Snake-Cam einsetzen. Mit Hilfe dieser speziellen Kamera hat man die Möglichkeit unter der Tür hindurch in den nächsten Raum zu spähen. Nun kann man sich meistens in Ruhe eine gute Taktik überlegen und auch das Vorgehen der Kameraden bestimmen. Auf Tastendruck kann Logan Terroristen markieren, bis zu zwei Stück und in eben der gewählten Reihenfolge wird euer Team diese versuchen auszuschalten. Meistens stehen dabei mehrere Türen bzw. Eingänge zur Auswahl und man sollte sich gut überlegen durch welche man hinein stürmt. Auch ist es empfehlenswert das Team etwa durch Tür 1 zu schicken und man selbst überrascht den Feind von einer zweiten Seite und schaltet so beispielsweise mit einer gezielten Kugel den Geiselnehmer aus. Doch auch damit nicht genug, im Verlauf des Spiels wird man sich auch öfters abseilen, ebenso wie das eigene Team. Hier ist die Zielmarkierung ebenfalls sehr hilfreich und Logan kann sich am Seil hängend auch drehen und von nun an mit den Kopf nach unten gezielt Bösewichte mit der Pistole ausschalten bevor man durch die Scheiben hindurch bricht.

Das was Vegas aber neben all diesen taktischen und spannenden Manövern auszeichnet sind die fantastische Gegner-KI und auch die Intelligenz des eigenen Teams. Dadurch findet man sich immer wieder in extrem realistischen, packenden und Minuten langen Feuergefechten wieder. Stellt euch vor, ihr stürmt das oben erwähnte Casino, aus der Surround-Anlage dröhnt aus jeder Box das Geschrei von Feinden, die Hilfeschreie von Geiseln und zusätzlich die typischen Piepsgeräusche von Spielautomaten. Gepaart mit der, besonders in diesem Abschnitt, sehenswerten und bunten Grafikpracht. Dank Unreal-Engine, kommt einfach eine unheimlich dichte Atmosphäre auf. Man selbst hechtet hinter einem blinkenden Spielomaten in Deckung, die Geschosse fliegen einem nahe am Kopf vorbei und man versucht zwischen dieser ganzen Farbenpracht die Terroristen ausfindig zu machen. Übrigens kann man auch noch auf zwei verschiedene Sichtmodi zurückgreifen, welche sich hin und wieder als sehr nützlich erweisen. Der Restlichtverstärker hilft bei leicht düsteren Umgebungen und das Nachtsichtgerät erweist einen wirklich guten Dienst nachdem die Feinde Rauchgranaten geworfen haben. Bei den eigenen Kollegen sieht man auch sehr schön, dass diese ebenso die Sichtgeräte wechseln, überhaupt sind die Animationen sehr gelungen. Aber in der hellen Casino-Umgebung benötigt man diese Sichthilfen fast nie, also schicken wir unser Team vorwärts und geben Feuerschutz. Die Möglichkeit blind zu schießen ist zwar manchmal ganz nützlich um Feinde in Schacht zu halten, aber sollte möglichst nur eingesetzt werden wenn keine Zivilisten in der Nähe stehen oder kauern.

06.12.2006 : Christian Witte