Test: Batman: Arkham Origins

Das englische Entwicklerstudio Rocksteady Games lieferte mit Batman: Arkham Asylum einen Überraschungshit ab, der vom Nachfolger Batman: Arkham City in nahezu allen Belangen noch übertroffen wurde. Als dann Publisher Warner Bros. Interactive Entertainment für den Nachfolger die Kanadier von Warner Bros. Games Montréal anheuerte, zweifelten viele Fans an der Qualität des dritten Teils. Diese Befürchtungen waren jedoch unbegründet, denn das Entwicklerstudio hat einen guten Job abgeliefert. Mehr aber leider auch nicht!
Sehr jung aber schon sehr erfahren
Die Geschichte von Batman: Arkham Origins setzt noch vor den Ereignissen der beiden Arkham-Spiele an. Bruce Wayne alias Batman ist erst seit kurzem in das gepanzerte Kostüm geschlüpft und räumt unter dem Abschaum von Gotham City ordentlich auf. Das stört den Superschurken Black Mask natürlich und daher setzt er eine sehr hohe Summe auf den Dunklen Ritter aus. Dadurch werden gefährliche Auftragskiller wie Bane und Deathstroke angezogen, außerdem tritt ein neuer Bösewicht namens Joker in Erscheinung, der für reichlich Chaos und Anarchie sorgt.

Batman bekommt es also mit einigen bekannten und sehr gefährlichen Gegnern zu tun und wie schon in den Vorgängern sind die diese Begegnungen das Salz in der „Story-Suppe“. Stets ist man motiviert den neusten Feind ausfindig zu machen, ihn zu stellen und schlussendlich zu erledigen. Der Plot an sich wird auch sehr spannend erzählt und im Laufe der Haupthandlung, die zwischen zehn und zwölf Stunden dauern wird, kommt es zu einigen Wendungen und unerwarteten Ereignissen.

Leider haben es die Entwickler dabei versäumt, dem jungen Batman mehr Leben einzuhauchen. Von Selbstzweifeln oder den Themen, die im Film Batman Begins vorkommen, wird nichts erwähnt. Dass man es mit einem verhältnismäßig jungen Verbrechenskämpfer zu tun hat, ist einem ohnehin nicht bewusst, da er so stark und schnell agiert wie in seine späteren „Arkham-Versionen“.


28.10.2013 : Stefan Grund