Test: Borderlands 2

Wir Menschen sammeln für unser Leben gern. Egal ob Briefmarken, Panini-Bilder oder Schmetterlinge, ist die Leidenschaft einmal entfacht, kann es mitunter sehr schwer sein, sich wieder davon zu lösen. Dieses Phänomen trifft auch bei Video- und PC-Spielen auf. Jüngstes Beispiel dafür ist Diablo 3, bei den Konsolen-Titeln ist es seit neuestem Borderlands 2. Dieser Ego-Shooter/Rollenspiel macht nicht nur süchtig sondern er macht vor allem eins: Spaß!
Vier Helden gegen Jack
Eine der größten Schwächen des ersten Teils war die Story. Diesen Kritikpunkt haben sich die Macher anscheinend sehr zu Herzen genommen, denn Borderlands 2 erzählt eine insgesamt spannende und vor allem lustige Geschichte. Im Fokus stehen die neuen Helden Axton, Zer0, Salvador und Maya. Dieses Quartett nimmt es in Pandora mit dem Superschurken „Handsome Jack“ und seinen Roboter-Armeen auf. Wie bei einem klassischen Rollenspiel wird die Geschichte durch Story-Missionen vorangetrieben, abseits trifft man aber auch interessante und zum Teil sehr abgedrehte Charaktere wie „Tiny Tina“, die tödlichste dreizehnjährige der Welt!

Eine noch nie dagewesene Geschichte erzählt Borderlands 2 zwar auch nicht, was die Story und besonders die Spielwelt aber so besonders macht, ist der unverwechselbare Humor. Neben Anspielungen auf Filme wie Top Gun, der König der Löwen oder Videospielen wie Minecraft sind es besonders die NPCs, die mit witzigen Sprüchen für gute Stimmung sorgen. Die deutsche Sprachausgabe ist dabei sehr gut gelungen, der Sound überzeugt mit einer tollen Mischung, bestehend aus einem atmosphärischen Western-Klängen gepaart mit guten Beats sowie krachenden Waffengeräuschen.


25.09.2012 : Stefan Grund