Test: Landwirtschafts-Simulator 15

Von vielen Spielern eher belächelt, steckt hinter dem Landwirtschafts Simulator eine durchaus komplexe Serie. Gerade auf dem PC wird das auch mit ordentlichen Verkaufszahlen unterstrichen. Nun gibt der neue Teil der Serie sein Debüt auf der Xbox One. Ob der Landwirtschafts-Simulator 15 auch dort eine gute Figur macht oder der virtuelle Traktor mit Totalschaden auf der Strecke bleibt, erfahrt ihr in unserem FRONT-Test.
Bereits während dem Tutorial, welches aus 13 Aufgaben besteht, wird deutlich, dass es sich um eine vollwertige Simulation handelt. Jeder Handgriff muss quasi wie im echten Leben durchgeführt werden. So steigt ihr beispielsweise in den Mähdrescher und müsst dann zunächst manuell das Schneidwerk ankoppeln, anschließend das Dreschwerk ausfahren, es einschalten und nachdem es gesenkt wurde, könnt ihr endlich über das Feld fahren und anfangen zu dreschen. Auch der Tankverbrauch spielt dabei natürlich eine Rolle. Ist dieser voll, geht es ab zum Anhänger, das Rohr wird ausgefahren und der geerntete Raps kann entladen werden. Egal ob beim Pflügen, Säen, Düngen oder Häckseln, die Abläufe müssen dabei stets selber Schritt für Schritt durchgeführt werden. Die Herzen von Simulationsfans sollten hier schneller schlagen. Auch Viehzucht und Forstwirtschaft sind Bestandteil eurer virtuellen Bauernkarriere. Es versteht sich von selbst, dass es für die verschiedenen Aufgaben auch die unterschiedlichsten Fahrzeuge und Geräte gibt. Satte 140 haben es ins Spiel geschafft und die über 40 originalen Hersteller (z.B. New Holland oder Deutz-Fahr) runden das „reale Feeling“ sicher zusätzlich ab.





Doch natürlich bewältigt ihr die Aufgaben nicht einfach willkürlich, sondern im Karrieremodus. Hier wählt ihr zunächst eins von zwei Gebieten und baut euch dann eine eigene Landwirtschaft auf. Hier ist es euch komplett selber überlassen, ob ihr euch auf Bodenernte beschränkt oder auch andere Bereiche, wie beispielsweise Viehzucht, in euren Aufgabenbereich aufnehmt. Ziel ist es jedoch so viel Erträge wie möglich zu erwirtschaften, schließlich bringt ihr eure Produkte an den Mann und volle Kassen sind das Ziel. Mit dem verdienten Geld, könnt ihr dann neue Fahrzeuge oder Geräte kaufen und eure Arbeit effizienter gestalten. Außerdem habt ihr dann die Möglichkeit eure Höfe zu vergrößern. Die Finanzen solltet ihr also stets im Blick haben und Kredite bei der Bank stets abbezahlen, wie im echten Leben. Es gibt drei verschiedene Schwierigkeitsgrade mit entsprechend härteren finanziellen Konditionen.Einen dynamischen Tag-/Nachtwechsel und verschiedenste Wetterbedingungen gibt es ebenfalls. Euren Träumen als Landwirt werden hier kaum Grenzen gesetzt.

20.05.2015 : Sascha Sommer