Test: Transformers: Untergang von Cybertron

Die erste Umsetzung als Videospiel erlebten die Transformers bereits auf dem C64. Veröffentlichungen auf dem NES, der Playstation, Wii und vielen anderen folgten. Eine der besseren davon, ist das zwei Jahre alte Kampf um Cybertron für die aktuelle Konsolengeneration. Mit dem Nachfolger wird nun die letzte, epische Schlacht um den Heimatplaneten der Autobots und Decepticons spielbar.
Transformers sind doof!
Eins vorweg: Ich finde Transformers doof. Schon als Kind konnte ich mit den Alien-Robotern, die sich in Fahrzeuge verwandeln können, nicht viel anfangen. Ich bin eher so der Turtles-Typ. Ist zwar auch bescheuert, aber für einen Spielzeug-Fetisch muss man sich als Halbwüchsiger ja schließlich entscheiden, nicht wahr? Die Filme, mit ihrem Fokus auf die beteiligten Menschen (allen voran Megan Fox) haben mir aber ganz gut gefallen.

Auch, weil die ganze Thematik zwar kitschig, aber lange nicht so á la Kinderzimmer rüberkam, wie es bei der Untergang von Cybertron leider der Fall ist. In den Filmen von Michael Bay hatten die Roboter zumindest noch Stimmen, die nach Robotern klangen, hier sind es ganz normale menschliche Stimmen. Was zur Hölle? Wir lernen auch: Roboter können ohnmächtig werden. Aha. Nun denn.

Vielleicht mag meine anhaltende Abneigung auch darin begründet liegen, dass es sich bei den Transformers um Spielzeugfiguren handelt, denen zum Marktstart 1984 eine Zeichentrick-Serie angedichtet wurde. Klar, das ist mittlerweile Gang und Gäbe. Das Problem ist viel eher, dass die Dialoge und die ganze Geschichte um Cybertron, Autobots und Decepticons in meinen Augen einfach stumpf sind. So jetzt ist es raus. Erschießt mich. Foltert mich. Bringt mich zu Richterin Barbara Salesch!

Doch, wie gesagt, ich bin eher der Turtles-Typ und die ganze Ninja-Kröten-Sache ist ja nicht unbedingt weniger stumpf. Aber cooler! Soviel zu meiner Meinung zu der grundlegenden Thematik des Spiels – das alles soll aber nicht heißen, dass Untergang von Cybertron ein schlechtes Spiel ist. Ist es nämlich nicht. Auch wenn viele Elemente aus dem Vorgänger wieder aufgewärmt wurden, spielt sich vor allem die Kampagne um einiges abwechslungsreicher.


06.09.2012 : Peter Lebrun