Test: The Warriors: Street Brawl

Rockstar Games verpackte den Kultstreifen „The Warriors“ von 1979 bereits vor vier Jahren in ein Videospielgewand – mit beachtlichem Erfolg. The Warriors: Street Brawl, jüngst als Xbox LIVE Arcade Titel erschienen, wagt sich ebenso an die Vorlage, diesmal allerdings im Hause CTXM entstanden und – der Zusatz im Titel lässt es bereits erahnen – als simpler Brawler inszeniert. Inbegriff gelungener Software-Adaptionen oder doch eher ein Griff ins Klo? Unser Review verrät es euch.
Auf der Flucht vor dem eigenen Chaos
Für die jüngeren Leser sei kurz erwähnt, worum es im Film geht. Die Warriors sind eine von vielen Gangs in New Yorks Untergrund Ende der 70er. Sie sind auf dem Weg zu einem Treffen sämtlicher eigentlich rivalisierender Gangs der Stadt um einen gemeinsamen Aufstand zu planen, dem das Gesetz kaum etwas entgegen setzen könnte. Der Kopf dieses Meetings wird jedoch ermordet und die Warriors verantwortlich gemacht. Eine Flucht ins heimatliche Coney Island beginnt – natürlich nicht ohne brutale Intermezzi und Opfer auf allen Seiten.

Street Brawl bietet euch nun die Möglichkeit, eine solche Hetzjagd am eigenen virtuellen Leib zu erfahren. In einem klassisch seitlich scrollenden Beat'em up mit 3D-Optik trefft ihr auf unzählige feindliche Bandenmitglieder und beharkt euch bisweilen sogar mit Messern, Baseballschlägern und anderen Waffen. Genretypisch geht es ziemlich hart zu, und das auch in Sachen Schwierigkeitsgrad. Frustmomente nimmt man im Normalfall also in Kauf, doch im Fall von The Warriors: Street Brawl rühren die meisten solcher Momente in einer vollkommen verhunzten und abwechslungsarmen Steuerung.

01.10.2009 : Benjamin Doum