Packshot: N+
N+

Test: N+

Vom populären Spielchen für zwischendurch schaffte es nun das Flash-Game mit dem kurzen und kryptischen Namen „N+“ auf die Xbox Live Arcade-Plattform. Was verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen Titel? Welche Unterschiede sind im direkten Vergleich zum Browser-Game auszumachen und kann der 800 M$-Points teure Arcade-Titel trotz seiner Simplizität überzeugen? Wir haben „N+“ für euch einem Test unterzogen.
Die Zeit rennt
In über 450, zweidimensional modellierten Spiellevels muss sich der verwegene, in Strichmännchen-Form gehaltene Ninja über stilisierte Pixelfelder seinen Weg zum Ziel Bahnen. Ihr lenkt das schwarze Strichmännchen mit dem linken Analogstick, während ihr ihn per A-Button hopsen lasst. Jede Stage setzt sich dabei aus mehreren grauen Plattformen zusammen. Euer Ziel ist in jedem Level das Erreichen des Ausgangs. Dieser ist anfangs verschlossen und muss zunächst per Schalter geöffnet werden. Euer Zeitlimit wird durch eine Art Countdown am oberen Bildschirmrand dargestellt, in dessen Zeitlimit das Level absolviert werden muss. Kommt ihr in zeitliche Bredouille, empfiehlt es sich, die innerhalb der Stages reichlich verstreuten gelben Kugeln einzusammeln, da euch für jeweils eine Episode - bestehend aus fünf Abschnitten - nur 90 Sekunden eingeräumt werden. Die Kugeln füttern den Countdown schließlich mit zusätzlicher Zeit. Während euch anfangs nur einfache Tretminen an den Leib wollen, erschweren euch in späteren Abschnitten ganze Geschosse, elektronische Verfolgerdrohnen sowie zielsuchende Raketen das Leben, die ihr nur mit dem richtigen Geschick umgehen könnt.

Aufgrund der Tatsache, dass eure Spielfigur die schiefen Hindernisse nicht hochkraxeln kann und er sich auch nicht an Vorsprüngen festhält, seid ihr die meiste Zeit über damit beschäftigt, auf die Sprung-Taste zurückzugreifen, um Wände und Plattformen in bester Walljump-Manier zu erklimmen. Ein Stück cooler ist nur noch das Heruntersliden an Wänden. Etwas übertrieben hingegen wirkt die makabere Darstellung der Todesanimation. Strauchelt ihr aus luftiger Höhe herab und habt keine Chance mehr, an einer Ebene herunter zu sliden, müsst ihr wohl oder übel dem Tod ins Gesicht blicken. Nach dem Aufprall werden eure Gliedmaßen in alle Himmelsrichtungen gefetzt und das Blut strömt aus eurem Körper. Zwar ein unschöner Anblick, aufgrund des humorvollen Settings aber kaum jugendgefährdend. Wer den Jugendschutz-Populisten dennoch einen Gefallen tun möchte, kann den roten Pixelsaft im Menü alternativ ausschalten. Im Gegensatz zum Browser-Game sind außerdem noch einige Veränderungen euren Charakter betreffend am Start. Mit insgesamt 14 unterschiedlichen Designvorgaben könnt ihr diesen nämlich versehen.

20.02.2008 : Patrick Schröder