Test: Smash Court Tennis 3

Nach den altbekannten Genrevertretern Top Spin und Virtua Tennis schlägt nun auch Namco Bandai´s Smash Court Tennis zum dritten Mal auf. Zwar handelt es sich beim neuesten dritten Teil der Serie eher um eine verspätete Portierung der PSP-Version auf die Xbox 360, aber dafür sollten ja zumindest einige Anpassungen an der Optik und der Steuerung nötig gewesen sein. Insofern lasst euch nun in unserem Review überraschen, was der Titel trotz des zugrundeliegenden Hardwarewechsels noch zu bieten hat.
Leichter Einstieg, aber selbst Profis kapitulieren
Eigentlich dürften die Grundregeln des Tennis, die in Super Smash Court Tennis teilweise sogar noch einfacher als üblich ausfallen, so ziemlich jedem von euch bekannt sein. Ähnlich wie in Top Spin 3 visiert ihr den Ball im Voraus an, um dann den entsprechenden Schlagbutton zu drücken, damit der Ball im richtigen Moment präzise und kraftvoll abgeschlagen werden kann.

Bedauerlicherweise klappt das im Gegensatz zur Konkurrenz alles andere als gut. Insbesondere der unausgewogene Schwierigkeitsgrad zieht sich wie ein roter Faden durch das Gameplay und wirkt sich sogar noch im Online-Match über Xbox-Live aus.

Schade ist dieser Umstand gerade deswegen, weil der Karrieremodus ohne dieses frustrierende Manko ziemlich umfangreich und packend geworden wäre. Ihr dürft zwar im Laufe eurer langen Tenniskarriere immer nur gegen einen der 16 Tennisprofis wie z.B. "Federer" oder "Nadal" antreten, aber dafür finden sich jede Menge andere Spielvarianten.

So könnt ihr euch entweder klassisch auf Platz 1 der Weltrangliste hochspielen, Sponsorenverträge erspielen, oder einen Doppelpartner gewinnen.

Eure Chancen doch noch einen Sieg davon zu tragen, könnt ihr jedoch durch das rollenspielähnliche Tuningsystem verbessern, mit dem ihr eure Beinarbeit, Vorhand, Rückhand, Schlagkraft , usw. entsprechend trainieren könnt.

Die in der PSP-Version noch vorhandenen Partygames sind der Xbox 360-Version komplett weggefallen und somit bleibt neben dem lahmen Arcade-Modus eigentlich nur der Online-Modus als wirkliche Alternative übrig. Dieser ist mit bis zu vier Freunden spielbar, aber solltet ihr ein Doppel spielen wollen, müssen immer zwei von euch an einer Konsole spielen. Sofern ihr denn jemand gefunden haben solltet, der wie ihr wohl mal den Onlinemodus ausprobieren wollte, dann läuft das Geschehen immerhin recht problemlos.

06.12.2008 : Benedikt Plangger