Test: Half Life 2: The Orange Box

Es gibt wohl kaum ein Spielpaket, auf das die Fans nach Halo 3 und Bioshock mehr gewartet haben, wie auf das Sequel - eines der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten. Die Rede ist natürlich von Valve´s Half-Life 2: The Orange Box. Nachdem bereits das Add-On Half-Life 2: Episode 2 großen Zuspruch in der PC-Gemeinde fand, hat man bei Valve kurzerhand entschlossen den Titel auch für die NextGen-Konsolen umzusetzen.

Jedoch hat man sich hierbei nicht nur mit einer einfachen Portierung des Titels auf die Xbox 360 begnügt, sondern ein lange Spaß bietendes Gesamtpaket geschaffen, welches nun Half-Life 2: Episode 1 und 2, den Multiplayerhit Team Fortress 2 und als Sahnehäubchen die Neuproduktion Portal enthält.
Ihr seid mittendrin
Bestimmt erinnern sich die meisten von euch noch an das Ende von Episode 1, denn von dort an kommt das Spiel für die meisten von uns erst richtig in Fahrt. Genau hier beginnt dann auch Episode 2 und wir finden uns auch in genau diesem Zug wieder, den wir noch aus dem ersten Teil in Erinnerung haben, als Gordon Freeman sich Seite an Seite mit Alyx gerade noch rechtzeitig in eben diesen retten konnte, bevor die Zitadelle zu explodieren drohte.

Somit ist unser Ausgangspunkt auch die City 17, in der sich einige Splittergruppen noch immer nicht geschlagen geben wollen und nun auch noch einen Widerstand anzetteln, der von Gordon natürlich tatkräftig unterstützt wird. Das Spielterrain selbst dürfte so ziemlich jeden glücklich machen, denn dieses reicht von dunklen Backsteingassen, über graue Fabrikkomplexe bis zu ausgedehnten Landschaften im Freien. Doch der Schein trügt, denn dort draußen lauert fast hinter jeder Mauer der angriffslustige Feind, entweder heimtückisch und leise oder brachial und laut. Solche Momente sind es, die selbst beinharten Jungs das Fürchten lehren.

Spielen dürft ihr in Half-Life 2 rund 14 relativ geradlinige Kapitel, die dafür aber mit einer dichten Handlung und jeder Menge Action aufwarten können. Lange Ladezeiten zwischen den je gut 30 Minuten langen Kapiteln sucht man aber im Gegensatz zur PC-Version vergebens. Die ja bereits angesprochenen Episoden gehen nahtlos ineinander über und schaffen es somit leicht euch immer tiefer in die Spielwelt eintauchen zu lassen. Hierbei spielen natürlich sämtliche Faktoren, wie die geniale Physik-Engine, die zahlreichen spielerischen Höhepunkte und natürlich die stetige Bedrohung durch die Combine eine wichtige Rolle.

Besonders zu erwähnen wäre an dieser Stelle natürlich die Gravity-Gun, die im Spiel nicht nur eine einfache Waffe darstellt, sondern auch tatsächlich für euer Weiterkommen im Spiel von Bedeutung ist, insbesondere dann, wenn Ihr diese zur Überquerung scheinbar tödlicher Hindernisse verwenden müsst.

11.11.2007 : Benedikt Plangger