XboxFRONT: Kommentar: SPIEGEL-Leser rocken mehr!

Was musste die arme Videospielerzunft in der Vergangenheit nicht alles einstecken. Begriffe wie "soziale Vereinsamung", "Verdummung" oder gar Verbindungen zu Amokläufen mit Todesfolgen werden in Politik, TV und auch in renommierten Printmedien nur zu oft in Verbindung mit einem Begriff gebracht: „Videospiele“.

Was Gegendarstellungen und Statistiken diverser Institute oder der Fachpresse nicht geschafft haben, scheint nun ein Videospiel zu schaffen: Rock Band.

In der aktuellen Ausgabe des SPIEGELS widmet das Magazin dem Musiktitel gar drei Seiten und schon zu Beginn des Artikels liest man Passagen wie "Neuartige Videospiele fördern die Geselligkeit". Neu ist ebenfalls die Tatsache, dass der "Gamer", über den hier berichtet wird, nicht etwa ein sozialschwacher Schulschwänzer oder Harz IV-Empfänger ist, nein… es ist der weltweit bekannte Künstler Mark Uhlemann.

Der US-amerikanische Opernsänger stand bereits auf vielen großen Bühnen dieser Welt und gewann unter anderem die „Metropolitan Opera National Council Auditions“ oder die "Concert Artists Guild Competition".

Natürlich wird ein einzelner Bericht nicht unbedingt die Denkweise der Videospiel-Kritiker beeinflussen, dennoch ist es wichtig, mit einer gehörigen Portion "Sensibilität" an das Thema "Gaming" heranzutreten. Videospiele sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und mit derartigen Berichten zeigen fachfremde Magazine wie der SPIEGEL, dass nicht immer alles Schlechte seinen Ursprung in der "künstlichen Welten" hat.

Rock Band, SPIEGEL oder Uhlemann… wem die "Gilde der Gamer" hier einen Dank aussprechen muss, ist die Frage. Eins steht dennoch gänzlich außer Frage:

Dieser lobenswerte Artikel ist uns einen Kommentar wert!
08.07.2008 : Matthias Brems