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THQ: "Altbacken" und "aufgeblasen" - Sprecher kritisiert Call of Duty-Serie

Die Call of Duty- Reihe ist eine der erfolgreichsten Ego-Shooter-Serien. Umsätze in Milliardenhöhe sind keine Seltenheit, jedoch ist die Reihe und ihre Thematik nicht unumstritten. THQ´s Chief of Global Communications Huw Beynon ist der Meinung, dass der Erfolg der Reihe im Genre der Ego-Shooter viel Schaden angerichtet hat. Das seit Jahren immer gleiche Gameplay und Setting haben die Erinnerungen an die goldenen Zeiten der Ballerspiele bei den meisten Spielern komplett aufgelöscht.

"Es entspricht meiner Meinung nach der Wahrheit wenn ich sage, dass es einen deutlichen Umschwung bei den Militär-Shootern gab, die früher nicht mehr als ein Subgenre waren. Es hat sich so dermaßen aufgeblasen, dass es bildlich gesprochen einem Atompilz nahe kommt, was auch der Grund ist, dass es bei den Spielern nahezu jede Erinnerung daran nimmt, was damals die Ego-Shooter so besonders machten, wie es damals Half Life, System Shock oder James Bond 007: Goldeneye waren", so Beynon.

"Damals musste man nicht in einem globalen Konflikt oder Weltkrieg unterwegs sein, damals mussten Ego-Shooter den Spieler nur in eine fantastische Welt entführen. Und das ist es doch was der Sinn hinter Videospielen ist."

Wundern kann man sich über dieses Statement sicher nicht, denn mit Metro:Last Light befindet beim insolventen Publisher ein Shooter in Entwicklung, welcher sich ebenfalls von dem "altbackenen" Militär-Szenario abhebt. Doch auch für die Konkurrenz hatte Beynon lobende Worte übrig, etwa für Dishonored. Er freue sich für Arkane und Bethesda, dass sie mit ihrem Spiel einen so großen Erfolg hatten. Auch auf Bioshock: Infinite freue er sich, denn damit wird das Genre endlich wieder einen Weg aus dem Militär-Trott findet, so der Firmensprecher.

Warum Beynon sich nicht zum hauseigenen Militärshooter Homefront äußert, kann in diesem Zusammenhang nur vermutet werden.

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27.12.2012 : Sven Schwanke