Epic Games: Mike Capps will gegen den Handel von gebrauchten Spielen vorgehen

Wer kennt es nicht? Ein neues Spiel kommt auf den Markt und hat im Vorfeld gute sowie negative Presse bekommen, doch ist es wirklich sein Geld wert? Da hilft meist nur der Gang zur nächsten Videothek um sich den Titel auszuleihen oder man kauft den Titel einfach zu einem späteren Zeitpunkt gebraucht. Doch eben dies scheint nach Ansicht von Mike Capps, seines Zeichens Boss von Epic Games ein wachsendes Problem für die Spieleindustrie zu werden:

“Der Gebrauchtspielemarkt ist ein großes Problem in den USA. Unser derzeitiger Verkäufer nimmt ein Großteil seines Geldes durch den Verkauf von gebrauchten Spielen ein,“ erklärte Capps. Ich habe mit einigen Entwicklern gesprochen die sagen: „Wenn du gegen den Bossgegner kämpfen willst, musst du online gehen und 20 US-Dollar zahlen. Aber wenn du die Retail-Version dein Eigen nennst ist es kostenlos.“ Wir machen kein Geld wenn sich jemand das Spiel ausleiht und wir machen auch keines wenn jemand das Spiel gebraucht kauft. Mehr als die doppelte Zahl an Leuten haben Gears of War gespielt als es gekauft wurde,“ fuhr Capps fort.

Bleibt abzuwarten ob er mit dieser Sicht der Dinge alleine dasteht oder die Zockerwelt eine ähnliche Ansicht vertritt.
10.11.2008 : Mirko Burmeister