News: Auch für Konsolenbesitzer - Spannende Smartphone Games, PC Games und Browsergames

Der kleine Zock zwischendurch – wie schaut's aus mit Browsergames?
Auch als überzeugter Konsolenzocker kommt man nicht umhin, anzuerkennen, dass Browsergames eine echte Marktmacht sind. Man hat keine großen Anschaffungskosten, weil ohnehin fast jeder über PC, Tablet und/oder Smartphone verfügt, dazu meist keinen Installationsaufwand, findet auch mit wenig Spielerfahrung leicht rein und es bietet sich einem eine große Auswahl an verschiedensten Genres und Spielprinzipien.

Dadurch gewinnen die kleinen Games für zwischendurch auch Menschen für sich, die ansonsten wenig bis keinen Kontakt mit Gaming haben. Da immer mehr Entwickler sich in diesem Bereich spezialisieren, gewinnen sie zudem immer mehr an Komplexität und Spieltiefe, was sie auch für klassische Spielefans attraktiver macht. Meist hat man als solcher allerdings trotzdem wenig echte Berührungspunkte zu dieser Art Games. Grund genug, den Bereich etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Innovative Spielkonzepte?
Ein vielgenannter Vorzug von Browsergames ist der, dass sie ihre verhältnismäßig bescheidene Optik wettmachen mit besonders originellen Spielideen. Ein gutes Beispiel dafür ist der durchaus ungewöhnliche Titel Agario, bei dem es darum geht, ein buntes Kügelchen, das eine Zelle darstellen soll, durch eine Gitterwelt zu manövrieren.

Dabei verspeist man andere, kleinere Zellen, um selbst zu wachsen. Auf den ersten Blick erinnert das Spielprinzip an den bereits über 10 Jahre alten Namco-Klassiker Katamari, bei dem man die Rolle eines Prinzen einnimmt, der eine klebrige Kugel umherrollt, um Gegenstände damit aufzusammeln.

Bei genauerem Hinsehen finden sich bei Agario allerdings diverse coole Details, die das Game um einiges persönlicher machen. So werden viele der anderen Zellen von anderen, echten Spielern weltweit gesteuert, und man kann das Aussehen seiner Zelle mithilfe von Länderflaggen, Farben und anderen Motiven individuell gestalten.

Interaktivität gehört bei Browsergames fast schon zum Standardrepertoire, auch wenn üblicherweise nicht unbedingt nach dem Prinzip "Fressen oder gefressen werden" agiert wird, sondern in Form von Kollaborationen beim Aufbau einer Stadt, Welt oder Farm. Und freies Charakterdesign ist in Zeiten des x-ten Fifa-Aufgusses fast schon ein alter Hut.

Alles in allem ist die Kombination aus kreativen Ideen, Humor und liebevoller Grafik zwar nicht immer innovativ, sie macht aber zumindest nachvollziehbar, warum so viele auf den Zug aufspringen.

Kostenlos?
Das zweite große Plus von Browsergames ist ihr niedriger Preis. Da trotz schlichterer Grafik und tendenziell geringerem Entwicklungs- und Werbeaufwand dennoch Kosten für Server und Mitarbeiter anfallen, ist es auf den ersten Blick verwunderlich, dass die meisten kostenlos angeboten werden.

Diese werden über freiwillige oder verpflichtende kostenpflichtige Zusatzfunktionen wieder reingeholt, die allseits beliebten (Ironie) Micro Transactions. Die überwiegende Zahl von tatsächlich kostenfrei Spielenden profitiert in diesem Fall meist von besonders ehrgeizigen oder auch weniger talentierten Spielern, die bereit sind, dafür zu zahlen, schneller oder einfacher voranzukommen. Wirtschaftlich gesehen ist das für alle Beteiligten eine Gewinnsituation, die den Markt immer weiter wachsen lässt.

Ergänzung zum klassischen Konsolenzocken
Wer neugierig geworden ist und mal Abwechslung sucht, ohne gleich viel Geld in die Hand zu nehmen, kann übrigens auch auf der 360 und der One Browsergames spielen – wir haben bereits darüber berichtetet.

Diese Möglichkeit zeigt, dass Browsergames traditionelle Konsolen wohl niemals verdrängen können werden, es aber auch gar nicht vorhaben.
25.11.2015 : XboxFront