News: Studie zeigt: Übermäßiges Spielen begünstigt Depressionen

Depressionen oder depressive Störungen sind eine ernsthafte psychische Erkrankung und stehen nicht erst seit dem traurigen Schicksal von Torhüter Robert Enke im Fokus der Öffentlichkeit. Der Werdegang dieser Krankheit kann durch viele Faktoren begünstigt werden. Eine nun veröffentlichte Studie der Victoria University in Australien legt offen, dass auch Gamer, die ihrem Hobby besonders exzessiv nachgehen, sehr viel stärker zu Depressionen und allgemeinen Angstzuständen neigen als "Normal-Spieler".

Die Langzeitstudie, die von David Loton durchgeführt wurde basiert auf den wissenschaftlichen Befunden, die ihm Rahmen eines Vergleichs zweier Spielergruppen belegt wurden. Während die eine Gruppe eine durchschnittliche Wochenspielzeit von 21 Stunden nicht überschritt, saßen die Probanden der zweiten Gruppe über einen gewissen Zeitraum teilweise deutlich länger vor der heimischen Konsole bzw. dem Rechner. Das nun vorgestellte Ergebnis ist durchaus alarmierend!

So wurde bei der länger spielenden Gruppe eine Erhöhung der Stress-Symptome und Angstzustände um 15% festgestellt. Die Anzahl der Depressionen erhöhte sich gar um bedrohliche 25% gegenüber den "nomal" spielenden Teilnehmern.

Ebenfalls wurde deutlich, dass die Gruppe der "Vielspieler" die Games sehr viel öfter als Ventil bzw. zur Bewältigung persönlichen Problemen nutzt. Loton zeigte sich über den hohen Anstieg an Depressionen und Angstzuständen sehr überrascht und bezeichnet seine Studie als "extrem beunruhigend".

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09.01.2012 : Matthias Brems