News: Runde 2: RTL-Redakteur beleidigt Gamer via Facebook *UPDATE2*

Nachdem wir gestern über den RTL-Beitrag zur diesjährigen gamescom berichtet haben, zeigten sich viele unserer Leser sichtlich geschockt. Zur Erinnerung: in einem Bericht des Boulevardmagazins Explosiv lästerten die RTL-Redakteure lautstark über die "Gruppe der Videospieler". Mangelnde Körperhygiene und fehlende weiblich Zuneigung führe die Gamer laut RTL auf der Kölner Messe zusammen.

RTL-Redakteur und Explosiv-Drehbuchautor Tim K. äußerte sich nun via facebook zu den Vorwürfen der Spielergemeinde, und tat den Bericht als "Scherz" ab. Darüber hinaus konterte der angeblich ehemalige NPD-Aktivist mit weiteren Diffamierungen:

"Ich persönlich glaube, Gamescom-Besucher und Computerspieler sind ein humorloser Menschenschlag."

Er selbst scheint sich nicht besonders darüber zu stören, dass Gamer auf die Barrikaden gehen. Darüber hinaus stellt er die These auf, dass sich häufiges Videospielen auf das Sprachverständnis auswirkt.

"Mich störnense [die Reaktionen der Gamer, Anm. d. Red.] jedenfalls auch nicht. Weil das ja offensichtlich nicht ganz ernst gemeint ist, was, wie der ein oder andere Kommentator ja trefflich bemerkt hat, schon mit alberner Musik unterlegt ist und albern betextet ist. Die Reaktionen der Daddler bestärken mich allerdings eher in der Vermutung, dass zuviel Computerspielen keinen förderlichen Effekt auf Sprachverständnis u.ä. hat..."

*UPDATE2*
Brisant: Bis vor kurzem war K. noch der Betreiber einer Website mit dem bezeichnenden Namen RUFMORD.TV.

Wer sich über den von RTL gesendeten Beitrag beschweren möchte, kann dies unter http://www.programmbeschwerde.de tun. Als Beispielvorlage hier der Text von Youtuber Rainer Schauder.

1) Persönliche Angaben
2) Beschwerde: Programmgrundsätze
3) Datum: 19.August / 18.00Uhr
4) Programm: RTL
5) Name der Sendung: GC Bericht / RTL Explosiv
6) Bemerkung:
Dieser Bericht nimmt mit mangelhafter Fachkenntnis und oberflächlicher Berichterstattung die Fans von Videospielen auf zutiefst demütigende Art und Weise unter die Lupe. Alle Anhänger der digitalen Videospielkunst werden über einen Kamm geschert und als ungepflegte und introvertierte Menschen dargestellt, die den Bezug zur Realität voll und ganz verloren haben.
Lange Haare, Bärte, sowie die Kleidung bestehend aus kurzen Hosen und T-Shirt, gelten als inakzeptable Merkmale für die äußere Erscheinung der Messebesucher. Extremfälle werden herausgesucht und auf menschenverachtende Art und Weise bloßgestellt.


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25.08.2011 : Matthias Brems