Forza Motorsport 4: So funktioniert der Rivals Mode

Den gestrigen Tag würden eingefleischte Forza-Fans lieber aus ihrem Gedächtnis streichen. Mit der Bestätigung von Creative Director Dan Greenawalt, dass Forza 4 aufgrund einer plötzlichen Lizenzverweigerung seitens EA das erste Forza Motorsport-Spiel ohne den Zuffenhausener Sportwagenhersteller Porsche sein wird, gingen die Fans regelrecht auf die Barrikaden und drohten Electronic Arts mit Boykott (wir berichteten hier und hier).

Zwar gibt es zu diesem brisanten Thema bislang nichts neues zu berichten, dafür möchten wir uns aber noch den vielen Andren Informationen widmen, die mit dem gestrigen Interview veröffentlicht wurden und leider etwas in den Hintergrund geraten sind.

In der gestrigen ersten Ausgabe vom „Forza Motorsport 4: Under the Hood“ sprach Community Manager Brian Eckberg mit Dan Greenawalt auch noch über viele andere Themen als Porsche.



So wurde beispielsweise der neue Rivals Mode etwas genauer durchleuchtet und Dan bezeichnete ihn als eine Kombination aus Karriere-Events, Zeitrennen und Multiplayer-Partie. Er erlaubt es direkt gegen Freunde anzutreten auch wenn diese nicht online sind. Der Clou: tretet ihr gegen sie an, werden sie als „Geisterauto“ auf der Strecke gezeigt. Dieses Geisterauto ist aber nicht dieses durchsichtige Standardmodell, dass man aus den früheren Forza-Spielen kennt, es ist der komplette Wagen eures Freundes, inklusive Tuning, Lackierung und Liveries. Es orientiert sich also eher an den Multiplayer-Rennen aus Forza 3 mit abgeschalteter Kollision.

Für jeden Rivals-Modus wird man automatisch als Rivale für jeden beliebigen Spieler zugelassen, es sei denn, man selbst (oder einer eurer Freunde) entscheidet sich für einen bestimmten Spieler der Rangliste gegen den man antreten möchte. Schlägt man dann seinen Rivalen, erhält man entsprechend seines Rangs eine Belohnung. Diese Belohnungen sind übrigens Server-gesteuert, das heißt, man kann sie gegebenenfalls später erhöhen oder senken.

Wenn man einen Freund oder eines seiner Club-Mitglieder besiegt, bekommt er (oder sie) im Forza Message Center eine entsprechende Nachricht und kann direkt per Knopfdruck jederzeit in das entsprechende Rennevent einsteigen und versuchen, zu kontern.

Man kann die Forza 4 Karriere spielen und sich hochleveln, indem man nichts anderes spielt als den Rivals Mode. Wenn man hier gewinnt oder verliert, bekommt man die gleichen XP-Punkte und Belohnungen wir in den Karriere- oder Multiplayer-Rennen.



Die Rivals Mode-Challenges finden in sechs Kategorien, den so genannten „Channels“ statt und unterliegen alle entsprechenden Regularien:

Community Monthly
Diese Kategorie bietet jeden Monat eine unterschiedliche Anzahl von Events aller vorhandenen Kanäle (Drift, Track Day, Autocross, etc.). Ebenfalls findet man hier Events, die bestimmte Restriktionen haben, was die Rennen oder Fahroptionen angeht. Diese Restriktionen sind beispielsweise nur Cockpit-Ansicht, kein ABS, nur Handschaltung uns so weiter. Der Größte Unterschied zu den anderen Kanälen ist aber, dass wir die Events monatlich austauschen um der Community hier die Möglichkeit zu geben, die Events zu absolvieren, die ihnen Spaß machen.

Top Gear
Dieser Event wird von den Mitarbeitern der Top Gear Fernsehserie veranstaltet. Sie wählen die unterschiedlichen Aufgaben aus. Jedes einzelne Event ist auf ein bestimmtes Fahrzeug ohne Upgrades ausgelegt. Es ist am besten vergleichbar mit den Zeitrennen in Forza 3 aber mit dem gewissen „Top Gear“-Style. Wie in der TV-Show dreht man beispielsweise eine Runde mit dem Kia cee’d auf dem Top Gear Test Track.

Spec Hot Laps
In diesem Modus geht es um die perfekte Verbindung zwischen Fahrzeug und Strecke. Für jedes Event und somit jede Strecke ist nur ein bestimmtes Fahrzeug ohne Upgrades zugelassen. Hier kann man sich direkt mit seinen Konkurrenten vergleichen. Auch diese Events sind am ehesten vergleichbar mit den Zeitrennen in Forza 3

Open Time Attack
Dieser Event basiert auf Fahrzeugklassen. Es geht darum, ein möglichst perfektes Auto einer Leistungsklasse auf die Beine zu stellen und zu optimieren, um eine möglichst schnelle Runde zu absolvieren.

Track Days
In den Track Days Events absolviert man Rennen mit Verkehr. Auf der Strecke befindet sich eine unendliche Anzahl von Fahrzeugen und man muss versuchen, durch geschickte Überholmanöver die beste Zeit herauszufahren. Auch hier gibt es bestimmte Restriktionen was das eigene Fahrzeug angeht. Gerade auf langen Strecken wie der Nordschleife oder Fujimi Kaido erfordert dieser Modus sehr viel Geschick. Was man nicht vergessen sollte: Neben den vielen Gegnern auf der Strecke tritt man natürlich auch gegen seinen Rivalen an.

Autocross
Dies sind ebenfalls nach Fahrzeugklassen eingeteilte Events. Es geht darum, auf einer Strecke durch bestimmte Tore zu fahren. Verpasst man eines dieser Tore, bekommt man eine Zeitstrafe. Dieser Modus ändert die vorhandenen Strecken enorm ab, da sich Streckenführung, Ideallinien und Bremspunkte komplett ändern.

Drift
Das Driften ist aufgrund der Forza Motorsport Physikengine sehr populär. Das neue Reifenmodell bringt in Verbindung mit dem neuen Simulations-Modus der Steuerung das Fahrgefühl auf einen ganz neuen Level. Es ist zwar schwierig, aber dafür sehr präzise und intuitiv. Drifter sind von Natur aus sehr konkurrenz- und wettbewerbsfähig und werden sich keinen besseren Platz wünschen können, um gegeneinander anzutreten.

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26.08.2011 : Matthias Brems