Konami: Beschwert sich über "zu billige Spiele" in UK

Kunio Neo, Präsident von Konami Europe, hat nun in einem Interview den starken Preisverfall für Videospiele in Großbrittanien kritisiert. Der Preiskampf der Einzelhändler sorgte jüngst dafür, dass beispielsweise Deus Ex: Human Revolution für Xbox 360 und PS3 bei GameStop neu schon für umgerechnet 24 Euro zu haben war.

Andere Händler wie beispielsweise Tesco verlangen rund 34 Euro. Zum Vergleich: Amazon.de bietet den Titel für knapp 50 Euro an.

"Die Preise im Videospielsegment sind in Großbrittanien sehr schlecht. Die Händler senken ständig die Preise, und die Gewinne der Publisher werden zunehmend kleiner", so Neo gegenüber MCVUK. "Großbritannien leidet darunter wirklich", so der Konami Präsident weiter.

Konami selbst ist laut eigenen Aussagen aber nicht der Publisher, den es am härtesten treffe. Grund hierfür sei die Tatsache, dass der europäische Hauptfirmensitz in Deutschland zu finden ist. Dadurch sei man nicht so betroffen. "In Deutschland läufts gut". Martin Schneider, General Manager von Konami Europe fügte an: "Sagt den Läden in UK, dass sie den Preiskrieg stoppen."

Die Frage die sich uns natürlich bei einer solchen Aussage stellt ist: sind die Einnahmen der Publisher in UK mit den Verkaufspreisen der Händler verknüpft? Regulär kaufen Händler die Spiele zu einem festgelegten Einkaufspreis ein, die Gewinne oder Verluste die durch den eigentlichen Verkauf entstehen, trägt also zu 100% der Händler.

Was sagt ihr dazu?


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02.09.2011 : Matthias Brems