Xbox One: Preissenkung zahlt sich aus: Microsoft meldet Verdopplung der Xbox One-Verkaufszahlen im Juni

Es war eine umstrittene Entscheidung doch angesichts der mehr oder weniger schleppenden Verkäufe der Xbox One hatte sich Microsoft im Mai dieses Jahres dazu entschieden, die hauseigene NextGen-Konsole ohne den kontrovers diskutierten Kinect-Sensor zu veröffentlichen. Bereits im Vorfeld gab es immer wieder entsprechende Forderungen von Gamern und Branchenexperten, hinzu kommt die Tatsache, dass auch acht Monate nach dem Release kein "spielerische Begründung" für den Sensor vorliegt. Zwar ist mit Kinect Sports Rivals der Nachfolger des ehemaligen "Zugpferds" der Bewegungsspiele bereits erhältlich, konnte aber weder die Fachpresse noch die Spieler überzeugen. Zu ungenau waren die Steuerungseingaben, zu aufgesetzt wirkte mitunter das Gameplay. Die folgen waren katastrophale Testwertungen und wenig Interesse der Kunden an dem Produkt.

Die Streichung von Kinect zog eine Preisreduzierung von 100 Euro auf 399 Euro UVP nach sich, was anscheinend dafür gesorgt hat, dass die Verkäufe stark angezogen haben. Wie Microsoft nun meldet, haben sich die Verkaufszahlen in den USA im Juni 2014 gegenüber dem Vormonat mehr als verdoppelt. Der Redmonder Konzern beruft sich dabei auf interne Zahlen tatsächlich verkaufter Einheiten, macht aber keine konkreten Angaben bezüglich der Stückzahlen.

Wie hoch die derzeit installierte Hardwarebasis insgesamt ist, ist leider nicht bekannt. Die letzen Zahlen hierzu wurden im März bekannt gegeben, damals meldete Microsoft 5 Millionen an den Handel ausgelieferte Konsolen.

17.07.2014 : Matthias Brems