Xbox One: "Monströse Kraft": GTA 4-Mitarbeiter äußert sich zur Leistungsstärke

Dass die nächste Xbox ein Vielfaches an Rechenpower zur Verfügung haben wird, wie die mittlerweile betagte 360, sollte spätestens nach dem erneuten Leak der technischen Spezifikationen Jedermann bewusst sein. Doch was macht man mit der "monströsen Kraft", die die nächste Konsolengeneration bietet?

Der Technikspezialist Simon Mack, seines Zeichens Chief Technology Officer bei Naturalmotion war schon für die Physikberechnungen vieler großer Spiele verantwortlich. Auch Physiken von GTA 4 wurden von seinem Studio entwickelt. Er bescheinigt der Xbox 720 vor allem eins: Die große Freiheit für die Entwickler.



Angesprochen auf die neue Konsolengeneration sagte Mack gegenüber CVG, dass man viel mehr Dinge simulieren und diese Simulationen wesentlich umfangreicher und auch besser gestalten kann.

"Man verfügt über mehr Physik und bessere Wiedergabequalität. Wir können davon ausgehen, mehr simulierte Charaktere und insgesamt reichere und lebendigere Spielwelten zu sehen. Wir können anspruchsvollere Charaktere in Simulationen mit komplexeren Interaktionen erzeugen und mehr Details wie Haare, Kleidung etc. hinzufügen. Insgesamt wird dadurch die Glaubwürdigkeit des jeweiligen Spiels drastisch erhöht.“



Er ergänzte, dass sich das Gaming derzeit noch auf "geradlinig simulierte Objekte" beschränkt. Eine umfangreichere physikalischer Simulation bedeutet weitreichendere Interaktionen. "Es beginnt mit der Zerstörung von Objekten oder Kleidung, aber schon in naher Zukunft wird der Charakter seine Umgebung in einer detaillierten und interessanteren Art und Weise beeinflussen können. Im gleichen Maße wird die Spielwelt auch den Charakter beeinflussen können."

Doch bei den vielen Vorteilen sieht Mack auch durchaus neue Schwierigkeiten und Herausforderungen, die auf die Entwickler zukommen: "Durch die Verfielfachung der möglichen Interaktionen im Spiel wird es auch schwieriger, das Gameplay zu verwalten. Diese Herausforderung wird sehr viele Entwickler betreffen, aber wir glauben, dass das Gameplay in den nächsten Jahren davon stark profitieren wird."

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24.01.2013 : Matthias Brems