Xbox One: Entwicklungskosten werden sich laut Epic Games mehr als verdoppeln

Während es Spieler kaum abwarten können, wann Microsoft und Sony die nächste Konsolen-Generation einleitet, machen sich die Verantwortlichen hinter dem interaktiven Medium gänzlich andere Gedanken. Im Rahmen des Montreal International Game Summit sprach Epic Games Technical Director Tim Sweeney über seine Sorgen bezüglich der neuen Hardware.

Verglichen mit dem Aufwand und Budget, welches derzeit in die Produktion eines Vollpreistitels fließt, befürchtet Sweeney mehr als das Doppelte in Entwicklung für Xbox 720 und PlayStation 4 investieren zu müssen.

Im Jahr 2011 veröffentlichte Epic Games eine Techdemo zu ihrer Next-Gen-Engine, die einen Eindruck davon vermitteln sollte, welche optischen und technischen Fortschritte eine neue Hardware ermöglichen würde. Für die Erstellung dieses kurzen Videos haben laut Sweeney dreißig Mitarbeiter vier Monate lang arbeiten müssen.

"Würden wir das auf die Erstellung eines kompletten Spiels übertragen, würde es uns große Sorgen bereiten, dass die Entwicklungskosten um den Faktor drei, vier oder sogar fünf in der nächsten Generation anwachsen würden. Und das wäre definitiv nicht akzeptabel.", so Sweeney.

Darüber hinaus gehört auch der aktuelle Trend nach Free2Play-Titeln zu seinen persönlichen Sorgenträgern. Er selbst bezeichnet sie als Stolperstein für die Spieleindustrie, da sie es künftig erheblich schwieriger machen werden, den Kunden 60 US-Dollar teure Blockbuster zu verkaufen.

Ein Datum für den Start der Next-Gen-Konsolen wollte Sweeney nicht verraten. Glaubt man den aktuellen Meldungen und Gerüchten vieler Brancheninsider, so rechnet man damit, dass sowohl Microsoft als auch Sony ihre zukünftige Hardware im kommenden Jahr veröffentlichen wollen.

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14.11.2012 : Richard Nold