Soul Calibur 4 (SC4): Exklusiv: Katsutoshi Sasaki im Interview

Wir waren für euch bei den Ubidays in Paris und konnten uns mit Soul Calibur 4-Director Katsutoshi Sasaki ausführlich über das kommende Beat ‘em up-Highlight unterhalten. Warum der böse Lord Vader auf der Playstation 3 kämpft und was es mit den monströsen Oberweiten der weiblichen Charaktere tatsächlich auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Interview.

XboxFront: Hallo Katsutoshi. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, uns und unseren Lesern mehr von Soul Calibur 4 zu erzählen. Hier kommt auch schon unsere erste Frage.

Katsutoshi Sasaki: Kein Problem, schießt los.

XboxFront: Welche Besonderheiten machen den Storymodus von Soul Calibur 4 einzigartig, welche Unterschiede gibt es zu Genrekonkurrenten?

Katsutoshi Sasaki: In der Vergangenheit haben sich zahlreiche Segmente des Storymodes in den verschiedenen Soul Calibur-Titeln bewährt. An diesen halten wir auch in Soul Calibur 4 fest. Dabei wird die Geschichte pausenlos während der Kämpfe kontinuierlich erzählt und weitergesponnen. Wir möchten dem Spieler so ein noch intensiveres Erlebnis ermöglichen.

XboxFront: …und wie passen Meister Yoda und Lord Vader in die Storyline von Soul Calibur 4? Oder handelt es sich bei den beiden StarWars-Figuren lediglich um Bonus-Charaktere, die nur abseits der Geschichte auftreten?

Katsutoshi Sasaki: Yoda und Vader sind extrem populäre Charaktere mit zahlreichen Fans auf der ganzen Welt. Tatsächlich haben wir die beiden mit in den Storymodus von Soul Calibur 4 einbezogen. Dabei haben wir unsere Arbeit darauf fokussiert, den Spieler erfahren zu lassen, wie die verschiedenen Universen miteinander funktionieren und zusammenpassen. Mehr möchte ich zu diesem Thema allerdings nicht verraten.

XboxFront: Apropos Yoda: Wie kommt es zu den doch „recht“ üppigen Rundungen der weiblichen Charaktere?

Katsutoshi Sasaki: Na um das Team zu motivieren, das erklärt sich doch von selbst. Im Ernst: Sicherlich spielt Soul Calibur 4 mit den Reizen des weiblichen Geschlechts, allerdings gibt es auch weibliche Charaktere mit großen, verhüllenden Rüstungen. So entsteht ein interessanter Kontrast, der Soul Calibur 4 an Vielseitigkeit gewinnen lässt. Und letztendlich sehen große Brüste auch einfach gut aus!

XboxFront: Sehr richtig. Nun aber zurück zum Spielerischen. Wie begegnet Soul Calibur 4 dem Problem des Konflikts zwischen Hardcore- und Casual-Gamern? Werden beide Seiten gleichermaßen bedient?

Katsutoshi Sasaki: Das Team hat diesem Thema viel Zeit gewidmet und versucht ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen einsteigerfreundlichem, schnellen und anspruchsvollem, herausfordernden Gameplay zu erreichen. Von großer Bedeutung ist diesbezüglich die Tatsache, dass sich die verschiedenen Charaktere alle vollkommen anders spielen und je nach Spielfigur mehr oder weniger Übung, Erfahrung und Können verlangen. Das neue so genannte „Critical Finish“, das unter bestimmten Umständen einen „One-Hit-Kill“ erlaubt, sorgt ebenfalls für eine ausgeglichene und gleichzeitig aber auch vielseitige Spielbalance.

XboxFront: Eine letzte Frage. Um Nochmal auf Yoda zurückzukommen. Warum Vader auf der PS3 und Yoda auf der 360? Eine Metapher? Sony als dunkle Seite der Macht?

Katsutoshi Sasaki: (lacht.)… nein! Der Grund dafür, dass Vader auf der PS3 kämpft und Yoda das 360-Lager vertritt hat letztlich einen sehr banalen Grund. Vaders dunkler Hochglanzanzug passt optisch einfach besser zur schwarzen PS3, während Yodas grüne Hautfarbe der Aufmachung der Xbox 360 gerecht wird.

XboxFront: Vielen Dank für das Interview, Katsutoshi. Bis zum nächsten Mal.

Katsutoshi Sasaki: Gern geschehen. Sayunara.
30.05.2008 : Michael Keultjes