Test: Alone In The Dark

Ein ellenlanger Korridor erstreckt sich, am Ende huscht eine merkwürdige Gestalt durchs Bild und wir streunen nur bewaffnet mit einer lausigen Taschenlampe herum, deren Batterien zu allem Übel gleich den Geist aufgeben. Der Schweiß rinnt uns an der Stirn herunter, unsere Klamotten sind nebst triefendem Blut völlig durchnässt. Horror-Fans rätseln nun. Befinden wir uns in Silent Hill oder Alone In The Dark? Beides könnte zutreffen, hier ist von Letzterem die Rede. Wir haben mit Hauptcharakter Edward Carnby das neueste Schreckensszenario durchlaufen und klären, wie sich das erste NextGen-„Alone In The Dark“ spielerisch im Gesamtpacket schlägt.
Wer bin ich und was mache ich eigentlich hier?
Müde, erschöpft und völlig antriebslos wacht Hauptakteur Edward Carnby auf einer Pritsche auf. Wo er sich befindet, wie er heißt und was er hier überhaupt macht, weiß er zu diesem Zeitpunkt selbst nicht. Moment, Edward Carnby? Franchise-Kenner werden sich noch recht gut an den Fahnder erinnern, der auf den Spuren paranormaler Phänomene ist. Diesmal hat es den Privatdetektiv aber auf dem falschen Fuß erwischt. Er leidet an Amnesie und kann sich an rein gar nichts mehr erinnern. Auch was die plötzlich im Raum auftauchenden Ganoven, die sich nur für einen ominösen Stein mit mystischer Macht interessieren, von ihm wollen, weiß er nicht. Der Stein ist zu diesem Zeitpunkt im Besitz eines alten Mannes. Dieser hört auf den Namen Theo Paddington, wie sich später herausstellt.

Peu à peu wird man als Spieler fortan langsam in die Rahmenhandlung eingeführt. Unter anderem erfährt man zu Beginn bruchteilhaft, was die Gauner vorhaben. Warum sind diese spitz wie Nachbars Lumpi auf den dubiosen Stein? Und woher stammen die Kreaturen, die New York offensichtlich unterjochen wollen? Der an Amnesie leidende Edward weiß nur eins: Hier ist etwas mächtig faul. Nachdem der Ganove, der ihn liquidieren soll, auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, will er diesem Höllen-Trip nur noch entfliehen. Natürlich kommt alles anders und Edward findet sich plötzlich mitten in einem spannenden Abenteuer, aus dem es kein entkommen gibt.

27.06.2008 : Patrick Schröder