Test: Die Zwerge

Fantasy-Fans und Leser der Romanreihe Die Zwerge freuten sich mit dem gestrigen Tag auf den Release der gleichnamigen Videospielumsetzung. Ein Rollenspiel dessen Vorlage nicht nur aus der Feder eines deutschen Schriftstellers („Markus Heitz“) stammt, sondern auch mit King Art ein deutsches Entwicklerstudio im Portfolio hat. Grund genug für uns, die Xbox One Version genauer unter die Lupe zu nehmen. In unserem Test erfahrt ihr, weshalb unser Vorhaben ein jähes Ende hatte und warum deutsche Arbeit leider nicht immer für Qualität steht.
Kaum angefangen, schon am Ende
Wir werden jetzt nicht lange um den heißen Brei reden. Die ersten zwei Spielstunden von Die Zwerge haben wir erlebt. Alle prinzipiellen Elemente des Gameplays wurden erklärt, die wichtigsten Charaktere waren vorgestellt und man wurde mit der Steuerung vertraut gemacht. In dieser Zeit machte das Spiel sogar verdammt viel Spaß. Was nicht zuletzt dem reifen Fantasy-Feeling zu verdanken war.



Immerhin baut sich die Geschichte wie ein deutsches Herr der Ringe auf. Die große Reise durch weite Länder beginnt und mehrere Gefährten finden zueinander, während sie zwischendurch die Schädel von einigen Orks einschlagen. Alles war stimmig. Die Kämpfe gestalteten sich durch verschiedene Spezialattacken als kniffelige Herausforderungen. Die Musik im Hintergrund sorgte unmittelbar dafür direkt in dem epischen Geschehen zu sein und der Erzähler spricht den Spieler per Du an. Es war als ob man inmitten einer der Romane steckt und diesen interaktiv erlebt.

Wer aufmerksam bis hierher gelesen hat, der stellt fest, dass wir alle Punkte in der Vergangenheit beschrieben haben. Dies hat einen gravierenden Grund. Denn nach etwa zwei Stunden Spielzeit sinkt die Performance des Titels gen NULL und Unspielbarkeit. Die Framerate erreicht nur maximal unterirdische 0-5 Bilder, sofern das Spiel nicht völlig abstürzt. Leider zwang uns das Spiel zum vorläufigen Abbruch unseres Reviews. Selbst jetzt am 2. Dezember ist der bisher versprochene Day One Patch bei uns offenbar noch nicht verfügbar, weshalb wir euch keinen umfassenden Test abliefern können. Vielleicht würde er aber auch schon im Hintergrunde geladen, was aber aufgrund einer fehlenden Versionsnummer nicht überprüfbar ist.

02.12.2016 : Marc Schley