Test: Lovely Planet

Für den PC gibt es Lovely Planet bereits seit über einem Jahr und mittlerweile hat der ungewöhnliche Shooter den Sprung auch auf die Xbox One geschafft. Wir haben das Spiel mit all unserer Geduld getestet und verraten euch, weshalb kaum jemand etwas von dem Indietitel gehört hat und es auch besser so bleibt.
Vor Anwendung bitte lesen
Auch wenn die Spielbeschreibungen zu Lovely Planet von einer Suche nach dem gleichnamigen Planet spricht, hinterlässt das Spiel selber keinerlei Anzeichen einer Story. Es gibt lediglich knapp 100 Level auf fünf verschiedenen Welten, die durch Trial & Error bewältigt werden müssen.

Optisch sind die Level alle sehr ähnlich und bieten keinerlei besonderer Merkmale. Das Auge ist nicht nur schnell gelangweilt, sondern auch durch die minimalistische und zugleich bunte Grafik extrem angestrengt. Was zunächst putzig erscheint, entpuppt sich nach kurzer Zeit als ein ideenloses Design.



Um ein Level zu beenden müssen auf dem Weg zu einem vorbestimmten Ziel alle roten Objekte abgeschossen werden, wobei die einzige Waffe des Spiels kein Fadenkreuz hat. Dadurch sind die meisten Schüsse eher Glücksache. Schon doof, wenn die 3-Sterne-Bewertung am Ende nur die 100% Trefferquote mit einem Stern belohnt.

Die weiteren zwei Sterne erhält der Spieler bei einer vorgegebenen Mindestzeit, die für das Level geschlagen werden muss. Hindernisse oder auch ankommende Geschosse werden durch die erhöhte Sprungfähigkeit sowie die flinken Füße des Protagonisten umgangen. Klingt vielleicht einfach, aber wird durch den Levelaufbau und durch die sehr ungenaue Steuerung besonders in den späteren Passagen sehr kniffelig.



Wer durch das Gameplay oder die Grafik noch nicht völlig frustriert ist, den erreicht der Wahnsinn spätestens mit der Musik. Jede Welt hat eine eigene nervtötende Melodie, die ununterbrochen durchläuft, bis dem Spieler buchstäblich die Ohren bluten.

12.01.2016 : Marc Schley